Der Kryptowährungsmarkt erholte sich rasch, nachdem die südkoreanische Regierung ihre Entscheidung, das Kriegsrecht zu verhängen, rückgängig gemacht hatte (DER AKTIONÄR berichtete). Auch der anfänglich drastische Kurseinbruch an der koreanischen Börse Upbit aufgrund mangelnder Liquidität konnte die Stabilisierung des globalen Bitcoin-Kurses nicht verhindern.
Die Verhängung und anschließende Aufhebung des Kriegsrechts in Südkorea durch Präsident Yoon Suk-yeol sorgte kurzfristig für Turbulenzen am Kryptomarkt. Der Bitcoin-Kurs erholte sich jedoch rasch von seinem anfänglichen Einbruch auf bis zu 93.600 Dollar. An der koreanischen Börse Upbit fiel der Bitcoin-Kurs aufgrund mangelnder Liquidität sogar unter 65.000 Dollar.
Nach dem parabolischen Anstieg von rund 70.000 Dollar Anfang November auf fast 100.000 Dollar ist die derzeitige Konsolidierungsphase ein gesunder Schritt, um den Kurs nicht zu sehr zu überhitzen.
Eine potenziell positive Entwicklung für Bitcoin könnte sich in der kommenden Woche ergeben. Die Aktionäre von Microsoft werden am 10. Dezember über die Aufnahme von Bitcoin in die Unternehmensbilanz abstimmen. Auch wenn ein positives Ergebnis unwahrscheinlich ist, dürften viele Anleger dennoch mit Spannung auf das Ergebnis schauen.
Die Nachfrage nach Bitcoin-Spot-ETFs bleibt ebenfalls hoch. Daten von SoSoValue zeigen, dass Spot-ETFs zwischen dem 21. und 25. November Zuflüsse in Höhe von 3,38 Milliarden Dollar verzeichneten. Abgesehen von Abflüssen in Höhe von 138 Millionen Dollar in der vergangenen Woche, setzte der Dezember das positive Momentum mit drei aufeinanderfolgenden Tagen mit Zuflüssen von über 100 Millionen Dollar fort.
Darüber hinaus wurde am gestrigen Dienstag bekannt, dass neben 21Shares, Canary Capital, VanEck, Franklin Templeton und Bitwise nun auch Grayscale einen 19b-4 Antrag bei der SEC eingereicht hat, um einen Solana ETF aufzulegen.
Im Falle einer Genehmigung wäre der ETF eine Umwandlung des bestehenden Grayscale Solana Trusts in einen Spot ETF - ähnlich wie Grayscale seine Bitcoin- und Ether-Trusts in ETFs umgewandelt hat.
Trotz der kurzfristigen Volatilität bleibt das langfristige Vertrauen in Bitcoin ungebrochen. Die bevorstehende Microsoft-Aktionärsabstimmung und die steigende Zahl von Krypto-ETFs könnten weitere positive Impulse für den Markt liefern. Investierte Anleger bleiben an Bord.
Wer sich zwischen den vielen Kryptos nicht entscheiden kann, für den ist der Krypto-TSI-Index wie gemacht. Hier wird in die zehn trendstärksten Werte nach dem TSI-System investiert. Mehr dazu hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.