Der Index für die 40 deutschen Standardwerte befindet sich seit etwa 13:30 Uhr im Rallyemodus. Nach Informationen aus Verhandlungskreisen verliefen die Gespräche zwischen den Kriegsparteien Russland und Ukraine in der Türkei "konstruktiv". Ein Treffen von Putin mit Selenski sei wohl bald möglich. Die Märkte sehen dies sehr positiv.
Russland will nach Angaben des Moskauer Verteidigungsministeriums seine "militärischen Aktivitäten" in der Ukraine bei Kiew und Tschernihiw deutlich reduzieren. Diese Entscheidung sei angesichts des Verlaufs der Verhandlungen mit Kiew getroffen worden, teilte der Vize-Verteidigungsminister Alexander Fomin am Dienstag in Istanbul mit. Das türkische Außenministerium ließ verlauten, dass die Gespräche einen "signifikanten Fortschritt" erzielt hätten.
Russische Medien berichten, dass sich die Regierungschefs von Russland und Ukraine zusammen mit ihren Außenministern bald zu Verhandlungen treffen könnten. Es heißt, die russische Seite werde jetzt die Vorschläge der Ukraine an Putin weiterleiten.
Die Nachrichten lösen an den Kapitalmärkten entsprechende Reaktionen aus. Während (die meisten) Aktien steigen, gehen Gold und Öl kräftig in die Knie. Das Fass Rohöl der Nordseesorte Brent verliert fünf Prozent, der Goldpreis verliert zwei Prozent.
Der DAX knabbert mittlerweile an der Marke von 14.900 – ein Plus von knapp 500 Zählern. Er hat damit am Dienstag neben dem GD50 auch den Widerstand bei 14.820 überwunden. Das nächste Ziel ist jetzt die psychologisch und charttechnisch wichtige 15.000-Punkte-Marke.
DER AKTIONÄR ist am Montag im DAX long gegangen. Der Schein notiert bereits weit im Plus. Wie damit weiter verfahren wird, erfahren unsere Abonnenten rechtzeitig per E-Mail.