JPMorgan, Bank of America, Goldman Sachs sind auf neue 52-Wochen-Hochs geklettert. Aufhellende US-Konjunkturaussichten und vor allem steigende Zinsen treiben die Kurse der großen US-Banken an. Und: Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe ist nach der gestrigen Fed-Entscheidung weiter geklettert.
So liegt dieser Wert aktuell bei 1,74 Prozent. Zeitweise erreichte die Rendite der 10-jährigen Papiere bei 1,75 Prozent den höchsten Stand seit Anfang 2020. In der Laufzeit von 30 Jahren erreichte die Rendite mit 2,42 Prozent sogar den höchsten Wert seit Sommer 2019.
Konkrete Bedeutung für die Banken: Steigen die Marktzinsen, bedeutet das in der Regel höhere Gewinne bei zinssensitiven Banken. Denn in den USA sind viele Zinssätze variabel und werden gerade bei Darlehen von den Banken schnell angepasst. Sollten die Anleiherenditen weiter steigen, würde das den US-Banken in die Karten spielen.
Und der starke Anstieg der Renditen an den Anleihemärkten scheint Notenbankpräsident Jerome Powell wenig zu beunruhigen. Man wolle zwar keine "ungeordneten" Zustände an den Finanzmärkten, sagte Powell am Mittwochabend nach der Zinssitzung der Fed. Man halte die aktuelle (expansive) Geldpolitik aber für angemessen.
DER AKTIONÄR ist für die US-Banken bullish gestimmt. Neben dem "Zinsthema" dürfte auch die sich schneller als von vielen Experten prognostiziert erholende Wirtschaft den Geldhäusern – in Form von weniger Kreditausfällen – guttun. Alle drei Bankenwerte (JPMorgan, Bank of America , Goldman Sachs) – befinden sich zudem auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Für Investierte Anleger gilt deshalb die Devise : Gewinne weiter laufen lassen.