Die Schwächesignale vom US-Immobilienmarkt halten an. Die Bauausgaben sind im Juni überraschend gesunken. Im Monatsvergleich sanken sie um 1,1 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Montag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. Gegenüber dem Vorjahresmonat legten die Ausgaben um 8,3 Prozent zu.
Der US-Bausektor profitierte lange von der hohen Nachfrage nach Wohnraum. Seit einiger Zeit wird er jedoch auch durch einige Entwicklungen gebremst, vor allem durch Materialengpässe, steigende Baupreise und anziehende Hypothekenzinsen.
Der Häusermarkt in den USA war schon einmal der Auslöser einer Krise gewesen. Wir sind sicherlich noch nicht so weit, von einer neuen Krise zu sprechen, doch die Anleger beobachten den Häusermarkt genau. Viel wird auf die Kreditzinsen ankommen. Fallen Sie wieder, dürfte sich die Situation entspannen.