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Im Rahmen seiner ehrgeizigen "Dual+"-Strategie hat der Deutz-Konzern einen bedeutsamen Schritt vollzogen: Der Verkauf von Torqeedo, einem führenden Hersteller elektrischer Außen- und Innenbordmotoren, an Yamaha markiert einen entscheidenden Meilenstein auf dem Weg zur Neuausrichtung der Motorenschmiede aus Köln.
Deutz hatte Torqeedo im Jahr 2017 erworben, um die Elektrifizierungsstrategie in den Kernkundensegmenten voranzutreiben. Durch den Verkauf des nicht mehr zum Kerngeschäft gehörenden Bereichs erzielt das Unternehmen einen hohen zweistelligen Millionenbetrag, was voraussichtlich zu einem Buchgewinn in einem kleineren zweistelligen Millionenbetrag im Jahresabschluss 2024 führen wird.
Deutz-CEO Sebastian C. Schulte betonte, dass Torqeedo bei Yamaha eine starke industrielle Heimat gefunden habe, um sich weiter dynamisch zu entwickeln. Dieser Schritt ermöglicht Deutz einen strukturierten Neustart im Green-Segment und die Ausrichtung auf die Entwicklung alternativer Antriebslösungen.
Die "Dual+"-Strategie, die Anfang 2023 vorgestellt wurde, hat als wesentliches Ziel, die Performance im Bestandsgeschäft zu steigern, das Servicegeschäft auszubauen und ein zukunftsfähiges Technologieportfolio voranzutreiben. Deutz strebt bis 2030 an, unter den Top 3 der unabhängigen Motorenhersteller zu sein, und bis spätestens 2050 ein klimaneutrales Unternehmen zu werden.
Die Deutz-Aktie reagiert am Mittwoch positiv auf die Nachricht. Auf Schlusskursbasis muss sie jetzt noch den Widerstand bei 6,04 Euro – resultierend aus den beiden jüngsten Hochs – aus dem Weg räumen, um ein frisches Kaufsignal zu generieren. Das würde auch dem Turbo-Optionsschein im Hebel-Depot zugute kommen. Hier hat sich der Nachkauf bis dato gelohnt. Bei einem Kursanstieg der Aktie über 6,10 Euro ergibt sich eine weitere – prozyklische – Kaufgelegenheit.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf Deutz befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
