Der DAX hat am Montag in einem ruhigen Handel – die US-Börsen haben wegen des Martin Luther King Day geschlossen – moderat zugelegt. Für eine Rückkehr über die runde 16.000er-Marke reichte es jedoch nicht. Am Ende des Xetra-Handels stand für den deutschen Leitindex ein Plus von 0,32 Prozent auf 15.933,72 Punkte zu Buche.
"Im Verlauf der Woche stehen dann wohl vor allem Stimmungsbarometer im Mittelpunkt des Interesses. Den Auftakt gibt am morgigen Vormittag die ZEW-Umfrage in Deutschland", so die Experten der Landesbank Helaba. Daneben dürfte der Beginn der Berichtssaison in den USA den weiteren Verlauf an den Aktienmärkten in dieser Woche bestimmen.
Papiere aus der Pharma- und Gesundheitsbranche führten den DAX am Montag an. Fresenius Medical Care kletterte um 2,9 Prozent, Qiagen legte nach einer Kaufempfehlung der DZ Bank um 2,8 Prozent zu. Die Merck-Aktie stieg um 1,4 Prozent.
Hinten im DAX lag Henkel mit einem Minus von 2,8 Prozent. Die Aktie litt unter dem Kurseinbruch beim Konkurrenten Unilever, dessen Übernahmeangebot für das Konsumgütergeschäft des britischen Pharmaunternehmens GlaxoSmithKline abgelehnt wurde. Die Unilever-Aktie setzte danach um knapp sieben Prozent zurück.
Im SDAX verloren die Papiere des Wafer-Produzenten Siltronic aus Sorge vor einem Scheitern der Übernahme durch den taiwanischen Chip-Zulieferer Globalwafers neun Prozent.Für Wacker Chemie, größter Aktionär von Siltronic, hielt sich das Minus mit 0,7 Prozent in Grenzen.
Nach einem Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022 erholten sich die angeschlagenen Papiere des IT-Dienstleisters S&T um 4,8 Prozent. Nach Vorwürfen des Finanzinvestors Viceroy Research waren sie Mitte Dezember noch eingebrochen. Jefferies-Experte Martin Comtesse wertete die nun gesendeten Signale von S&T als Stärkung des Vertrauens in das Unternehmen und beließ sein Kursziel bei 32 Euro. Stifel sieht den fairen Wert bei 30 Euro, Warburg bei 29 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)