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DAX Schluss: Gute Woche – Infineon schwach

DAX Schluss: Gute Woche – Infineon schwach
Foto: FrankHH/Shutterstock
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Thomas Bergmann 21.06.2024 Thomas Bergmann

Nach seinem starken Vortag hat der DAX am Freitag wieder nachgegeben. Vom großen Verfall an den Terminbörsen gingen allerdings wenig Impulse aus. Im Wochenvergleich hat der deutsche Leitindex rund 0,9 Prozent zugelegt und damit die wichtige 18.000-Punkte-Marke zurückerobert.

Am heutigen Freitag verlor der DAX 0,50 Prozent auf 18.163,52. Damit behauptete er sich gleichwohl klar über der runden Marke von 18.000 Zählern, die er vor einer Woche sowie zu Wochenbeginn zeitweise noch unterschritten hatte. Das Wochenplus für den DAX beziffert sich auf 0,9 Prozent.

DAX (WKN: 846900)

Der MDAX büßte am letzten Handelstag der Woche 1,63 Prozent auf 25.296,18 ein, weil nur acht von 50 Werten ein Plus schafften. Für den Nebenwerteindex SDAX, der an diesem Freitag sein 25-jähriges Jubiläum hat, ging es um 0,86 Prozent nach unten auf 14.473,71. Hier lag das Verhältnis von Gewinnern zu Verlierern bei 18 zu 50.

"Die in dieser Woche vermeintlich gestiegene Risikobereitschaft hat eher technische Ursachen, als dass fundamentale Verbesserungen dafür verantwortlich sind", sagte der Analyst Pierre Veyret vom Broker Activtrades. Es habe zum Beispiel Eindeckungen durch Spekulanten gegeben, die auf fallende Kurse gesetzt hätten. Er glaubt, dass die Volatilität an den Börsen hoch bleiben wird, solange die Anleger nicht mehr Klarheit haben über die künftige politische Situation in Frankreich.

Die jüngste Kursschwäche bei den US-Halbleiter-Aktien färbte zum Wochenschluss hin auch auf die Aktien von Infineon und Aixtron ab. Bei letzteren verwiesen Händler als Belastung auch auf einen Bericht, wonach sich der projektierte Bau eines deutschen Werkes durch den US-Chipkonzern Wolfspeed verzögert.

Infineon (WKN: 623100)

Schlechte Stimmung herrschte außerdem im Stahlsektor: Thyssenkrupp und Salzgitter verzeichneten Verluste von jeweils mehr als fünf Prozent, nachdem Analyst Alain Gabriel von der US-Bank Morgan Stanley seine Kursziele gekürzt hatte. Die Stahlpreise in Europa mögen zwar ihren Boden gefunden haben, doch es fehle den Kunden am Willen, die Lager wieder zu füllen, hieß es.

Stark unter Druck geriet im MDAX am Freitag die Kion-Aktie mit minus 7,6 Prozent. Die Schweizer Großbank UBS hatte sich zurückhaltend mit Blick auf die Auftragserholung geäußert. Im Sog von Kion ging es auch für den Lagertechnik-Konkurrenten Jungheinrich um drei Prozent nach unten.

Kion Group (WKN: KGX888)

(mit Material von dpa-AFX)

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