Doppelschlag! Nach den Verbraucherpreisen sind in den USA im vergangenen Monat auch die Erzeugerpreise weniger stark gestiegen als befürchtet. An den Kapitalmärkten hat dies entsprechende Auswirkungen mit steigenden Aktienkursen und sinkenden Anleiherenditen. Euphorie will aber (noch) nicht aufkommen.
Den Daten nach sind die Erzeugerpreise im Mai um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Auf Monatsbasis ist der sogenannte Producer Price Index (PPI) sogar um 0,1 Prozentpunkte gesunken. Ökonomen hatten mit Werten von 2,5 Prozent respektive plus 0,2 Prozent gerechnet.
Am deutschen Aktienmarkt sorgen die Daten für etwas Erleichterung, aber noch nicht für euphorische Stimmung. Der DAX notiert zehn Minuten nach Bekanntgabe der Daten in etwa auf dem gleichen Niveau. Die US-Futures können etwas kräftiger zulegen, wobei es beim Nasdaq 100 überdurchschnittliche 0,7 Prozent sind.
US-Notenbankchef Jerome Powell hat am Mittwoch signalisiert, dass es in diesem Jahr wahrscheinlich nur eine Zinssenkung geben wird. Doch nach den jüngsten Daten sind auch zwei Zinsschritte nicht ausgeschlossen, was den Kursen weiter Auftrieb verleihen sollte.