Der deutsche Aktienmarkt gibt am Mittwoch weiter ab. Gegen Mittag notiert der DAX rund ein Prozent tiefer bei 5.932 Punkten. Experten verweisen auf das sich abschwächende Bruttoinlandsprodukt in Deutschland. Zudem finden die Ergebnisse des Treffens zwischen Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Regierungschef Sarkozy wenig Anklang. Vor allem der Opposition sind die Vorschläge nicht weitreichend genug. Beide Länder haben sich auf eine gemeinsame Linie vor allem bei der Stärkung des Euro verständigt. Dazu gehört auch das strikte "Nein" zu den in der Debatte stehenden Eurobonds.
Grünes Licht für BASF
Der Chemiekonzern BASF darf inge watertechnologies übernehmen. Wie das Unternehmen mitteilte, hat die Kartellbehörde grünes Licht für die im April 2011 angekündigte Akquisition des Spezialisten für Ultrafiltrationstechnologie erteilt. inge watertechnologies ist ein Spezialist für die Aufbereitung von Trinkwasser, Prozesswasser, Abwasser und Meerwasser mithilfe von speziellen Membranen.
Neue Steuer belastet Deutsche Börse
Die angekündigte Finanztransaktionssteuer dürfte zu fallenden Kursen bei der Deutschen Börse führen. Die geplanten Einschränkungen treffen vor allem das hochfrequente Geschäft der Algo-Trader, die mittlerweile für fast die Hälfte des Umsatzes verantwortlich sind. Bereits am Vorabend brachen daher die Kurse der NYSE Euronext um mehr als acht Prozent ein.
Deutschland sucht Partner für EADS
Die Bundesregierung ist auf der Suche nach einem deutschen Investor für das europäische Gemeinschaftsunternehmen EADS. "Es gibt eine Grundsatzvereinbarung zwischen Kanzleramt, Bundeswirtschaftsministerium und Bundesfinanzministerium, dass wir auf Investorensuche gehen", wurde aus Regierungskreisen übermittelt. Ein möglichst privater Investor soll die Hälfte der Anteile übernehmen, die bislang Daimler am Luftfahrt- und Rüstungskonzern hält.
Weniger Gewinn für Hochtief
Hochtief muss für das zweite Quartal einen Rückgang beim Nettogewinn von 54,1 auf 13,8 Millionen Euro ausweisen. Auch das EBITA ging deutlich von 239 auf 54 Millionen zurück. Verantwortlich für die Mehrkosten war in erster Linie die schwache Entwicklung bei der australischen Tochter Leighton.
Hymer erwägt Rückzug von Börse
Der Wohnmobilhersteller Hymer erwägt nach knapp 20 Jahren seinen Rückzug von der Börse. Um den restlichen Anteil von 21 Prozent des Streubesitzes aufzukaufen investiert die Familie Hymer rund 38 Millionen Euro. Drei Aktionäre haben sich bereits vorab zur Annahme des Angebots zum Preis von 45,50 EUR je Aktie verpflichtet. "Hymer kann sich besser in Familienhand entwickeln", erklärte ein Sprecher der Erwin Hymer Vermögensverwaltungs AG, die von der Familie zum Kauf der Anteile gegründet worden ist.
RWE will sich von Regionalversorgern trennen
Die Aussagen von RWE, wonach sich der Energieversorger zügig von seinen Anteilen an drei regionalen Versorgern trennen will, kommen am Markt gut an. Nach Angaben der Rhein-Zeitung, will sich RWE von den Versorgern Süwag, Kevag und VSE loseisen. RWE könnte somit seine Verschuldung um rund 2,5 Milliarden Euro drücken.