Die US-Börsen haben am Montag an ihre starke Vorwoche angeknüpft. Für gute Laune sorgen weiterhin die zuletzt gesunkenen Renditen im Anleihehandel. Der Fokus der Anleger richtet sich bereits auf den Auftritt des Fed-Chefs Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats am Dienstag.
Der Leitindex Dow Jones Industrial legte zuletzt um 0,38 Prozent auf 33.518,01 Punkte zu. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,66 Prozent auf 4.072,18 Zähler nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 1,12 Prozent auf 12.428,09 Punkte.
Bei der Rede Powells vor dem Bankenausschuss dürften die Marktakteure auf jede Nuance in Sachen Geldpolitik der US-Notenbank achten, schrieb Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank. Weil am Freitag mit dem Arbeitsmarktbericht für den Februar und in der kommenden Woche mit den Verbraucherpreisen zwei konjunkturelle Höhepunkte anstehen, dürfte sich Powell wohl nicht allzu zuversichtlich geben.
An der Dow-Spitze stiegen die Aktien von Apple um 2,7 Prozent. Mit Goldman Sachs wird nun eine renommierte Investmentbank optimistisch, nachdem sie bei den Papieren jahrelang an der Seitenlinie gestanden hatte. Der ab jetzt zuständige Experte Michael Ng betonte, der Technologiekonzern verfüge mit seinen Erfolgen bei der Entwicklung von Premium-Geräten über eine hohe Markenbindung und eine breite Nutzerbasis. Dies untermauere die Chancen mit dem Produktbündel "Apple as a Service".
Die Anteilscheine der Hausbauer D.R. Horton und KB Home gaben jeweils etwas nach und litten damit unter skeptischen Kommentaren der Bank JPMorgan. Angesichts stark gestiegener Hypothekenzinsen dürfte sich die Hausnachfrage abkühlen, argumentierte Analyst Michael Rehaut.
Zudem sorgten Geschäftszahlen für Gesprächsstoff: So zogen die Papiere von Ciena um vier Prozent an. Der Anbieter von optischen Netzwerken und Software verdiente im ersten Geschäftsquartal deutlich mehr als erwartet.
Die Beteiligungsgesellschaft Silver Lake hat gemeinsam mit dem kanadischen Pensionsfonds CPPIB ein Auge auf die SAP-Tochter Qualtrics geworfen. Beide Firmen wollten pro ausstehendem Anteil der Klassen A und B 18,15 US-Dollar bezahlen. Die Papiere des Marktforschers gewannen knapp zwei Prozent.