An der Wall Street ist nach dem deutlichen Rücksetzer vom Vortag Konsolidierung angesagt. Die wichtigsten Indizes bewegen sich im frühen Mittwochshandel kaum. Der Leitindex Dow Jones gibt um 0,15 Prozent auf 32.806,21 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 legt um 0,10 Prozent auf 3.990,38 Punkte zu. Für den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 geht es um 0,18 Prozent auf 12.174,2 Punkte nach oben.
Die Angst vor schneller steigenden Leitzinsen hatte an den US-Börsen am Dienstag einen Kursrutsch ausgelöst. Notenbankchef Jerome Powell hatte gesagt, das endgültige Zinsniveau werde wahrscheinlich höher sein als bisher angenommen und die Fed könne das Tempo bei den Zinserhöhungen anziehen. Allerdings stellte Powell heute klar: Noch ist keine Entscheidung über den Zinsschritt im März gefallen.
Am Freitag steht mit dem offiziellen Arbeitsmarktbericht der konjunkturelle Höhepunkt der Woche an. Sollten Beschäftigung sowie Gehälter im Februar stärker gestiegen sein als bislang prognostiziert, könnte das die Zinsängste erneut anfachen und die Aktienmärkte belasten.
Aktuelle Jobdaten vom Mittwoch deuten auf einen weiterhin robusten Jobmarkt hin. So fiel die Beschäftigung in der Privatwirtschaft besser als erwartet aus. Zudem ging die Zahl der offenen Stellen zu Jahresbeginn nicht so stark zurück wie erwartet und blieb damit auf einem historisch hohen Niveau. Dies weist auf ein anhaltendes Ungleichgewicht zwischen Arbeitskräftenachfrage und -angebot hin, was wiederum ein höheres Zinsniveau seitens der Fed unterstützt.
Unter den Einzelwerten büßt die Aktien von Tesla als Schlusslicht im Nasdaq 100 fast vier Prozent ein. Der Elektroautobauer gerät nach Beschwerden über fehlende Lenkradbefestigungen ins Visier der Verkehrsaufsicht NHTSA. Die Behörde gab auf ihrer Internetseite bekannt, wegen zwei Berichten über während der Fahrt abgefallene Lenkräder eine vorläufige Untersuchung eingeleitet zu haben.
Crowdstrike legt an der Index-Spitze um gut zwei Prozent zu. Der Spezialist für Cyber-Sicherheit hat im vierten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und ist auch für das erste Quartal optimistischer gestimmt, als Analysten prognostiziert haben.