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Heute, 17:22 Martin Mrowka

Blitz‑Update Wall Street: Dow & Co uneinheitlich – SuperMicro springen rauf, Nvidia nicht

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Infront DowJones

Die amerikanischen Aktien-Indizes starten ohne einheitliche Tendenz in die neue Börsenwoche, wobei der Nasdaq 100 spürbar zulegt. Nach den jüngsten Verlusten warten viele Börsianer auf Hinweise, wie es um das Wirtschaftswachstum und die Leitzinsen bestellt sei, hieß es am Markt. Unter den Tech-Werten fallen die Verluste von Nvidia auf.

Für den Leitindex Dow Jones Industrial geht es am Montag nach gut einer Handelsstunde um 0,2 Prozent auf 43.372 Punkte nach unten, wohingegen der marktbreite S&P 500 um 0,4 Prozent auf 5.893 Punkte zulegt. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100, der sich am Freitag noch besonders schwach gezeigt hatte, gewinnt knapp ein Prozent auf 20.587 Zähler.

Infront DowJones (WKN: 969420)

Zuletzt waren Bedenken der Trump-Rally in die Quere gekommen, dass die Wirtschaftspolitik des designierten US-Präsidenten inflationär wirken könnte. Im Fokus stehen weitere Nominierungen für seine Ministerämter, vor allem die Besetzung des Finanzressorts. Vor dem Wochenende hatten Einzelhandelsdaten die Erwartungen an weitere Zinssenkungen der US-Notenbank gedämpft.

Bei Tesla nimmt die zuletzt etwas holprige Trump-Rally am Montag wieder Fahrt auf: Die Aktien des Elektroauto-Bauers zogen als einer der Spitzenreiter im Nasdaq 100 um 7,8 Prozent auf 345,79 US-Dollar an. Damit nehmen sie wieder Kurs auf den höchsten Stand seit April 2022. Einem Medienbericht zufolge könnte es unter Trump Lockerungen bei den Regeln für autonomes Fahren geben. 

Bereits festgelegt hat sich der künftige US-Präsident auf die Besetzung der Position des Energieministers. Diese Rolle soll der Chef des US-Öldienstleisters Liberty Energy, Chris Wright, übernehmen. Die Aktien legten um 2,4 Prozent zu.

Einen Kurssprung von gut elf Prozent gibt es bei Super Micro Computer. Die Aktie war Anfang des Jahres noch ein Liebling der Anleger für KI-Fantasie gewesen, zuletzt aber wegen individueller Probleme auf den tiefsten Stand seit Mai 2023 eingebrochen. Am Markt wird nun die Frage diskutiert, ob das angeschlagene Unternehmen unmittelbar vor dem Rauswurf vom Börsenhandel an der Nasdaq steht. Das Portal Barron's berichtete, es könnte diesem Schicksal vielleicht gerade noch entgehen.

Dagegen zählen die Nvidia-Titel mit einem Kursabschlag von 1,4 Prozent zu den größten Verlierern im ansonsten freundlichen Nasdaq 100. Neben den anstehenden Quartalszahlen sorgen Berichte über Überhitzungs-Probleme bei der neuen Chip-Mikroarchitektur namens Blackwell für Unsicherheit. Der KI-Halbleiter-Spezialist dränge bei seinen Zulieferern noch auf Design-Änderungen, hieß es. "Größere Kunden sind besorgt", schrieb ein Händler wegen des späten Zeitpunkts im Entwicklungsprozess. Nach den jüngsten Rekorden steht bei den Aktien seit Jahresbeginn aber immer noch fast eine Verdreifachung zu Buche.

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(Mit Material von dpa-AFX)

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