Der Bitcoin hat seine Korrektur am Wochenende fortgesetzt. War der Kurs am Donnerstag zunächst wieder bis auf knapp 52.000 Dollar gestiegen, ist er bis Sonntagabend noch einmal unter die Marke von 44.000 Dollar zurückgefallen. Eine wichtige charttechnische Unterstützung hat den Rückfall jedoch gebremst. Zu Wochenbeginn dominieren bereits wieder die grünen Vorzeichen.
Kurzzeitig sah es am Sonntag so aus, also würde der Bitcoin-Kurs die charttechnische Unterstützungszone im Bereich von 43.000 Dollar nun doch noch einmal testen. Doch knapp davor – bei rund 43.240 Dollar – hat er die Kurve gekriegt und wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Am Montagmorgen steht die digitale Leitwährung auf 24-Stunden-Sicht knapp fünf Prozent höher im Bereich von 47.100 Dollar.
Zwar notiert der Bitcoin auf diesem Niveau etwa 20 Prozent unter dem jüngsten Allzeithoch von 58.300 Dollar. Aus charttechnischer Sicht ist der dynamische Aufwärtstrend der vergangenen Monate ist damit weiterhin intakt. Zudem hilft die Korrektur, die überkaufte Situation nach dem nahezu parabolisch anmutenden Anstieg der letzten Wochen zu entspannen.
Bullishe Signale
Auch fundamentale Daten deuten darauf hin, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. Die US-Kryptobörse Coinbase Pro hat in den vergangenen Tagen weiterhin außergewöhnlich hohe Mittelabflüsse verzeichnet. Dass Profi-Investoren tausende Bitcoins vom Handelsplatz abziehen und an private Wallets und Verwahrstellen transferieren, ist ein Indiz, dass die ihre Bestände längerfristig halten wollen – und auch bei der jüngsten Konsolidierung nicht an einen Verkauf denken.
Laut Ki Young Ju, CEO des Datenportals CryptoQuant, würden große Bitcoin-Adressen – sogenannte „Wale“ – tendenziell sogar eher nachkaufen. Auch große Unternehmen wie MicroStrategy und Square haben ihre Positionen zuletzt aufgestockt. Der Experte vermutet daher primär makroökonomische Unsicherheiten hinter den starken Stimmungsschwankungen am Kryptomarkt – und nicht Gewinnmitnahmen von „Walen“ und Minern oder eine nachlassende Nachfrage der Institutionellen.
Another significant Coinbase outflows at 48k. US institutional investors are still buying $BTC.
— Ki Young Ju 주기영 (@ki_young_ju) February 26, 2021
I think the major reason for this drop is the jittering macro environment like the 10-year Treasury note, not whale deposits, miner selling, and lack of institutional demand. https://t.co/wzwkwMhJWx pic.twitter.com/1uEEF8SX5Q
Auch DER AKTIONÄR geht davon aus, dass es sich bei den aktuellen Kursschwankungen um eine normale Korrektur handelt und der Bitcoin mittel- und langfristig weiter steigen wird. Das Chartbild und die robuste Nachfragesituation stimmen dabei optimistisch. Investierte Anleger bleiben daher dabei. Mutige Neueinsteiger nutzen mögliche Rückschläge zum Aufbau einer Position.
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Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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