Bitcoin als digitales Gold? Dieser Rolle ist die Digitalwährung während des jüngsten Crashs an den Märkten nicht gerecht geworden. Stattdessen ging es auch am Kryptomarkt steil bergab. Für Mutige eröffnet das allerdings neue Chancen.
„Ich betrachte Bitcoin als digitales Gold“, sagte Larry Fink, CEO des weltgrößten Vermögensverwalters BlackRock, in einem Interview Mitte Juli. Er ist nicht der erste, aber einer der prominentesten Finanzprofis, der diese These vertritt. Das wohl gewichtigste Argument dafür ist eine große Gemeinsamkeit: Gold und Bitcoin sind knappe Güter. Während die Menge an Gold, die unter der Erde schlummert, begrenzt ist, sorgt beim Bitcoin der Algorithmus für Knappheit. Darin ist unabänderlich festgelegt, dass es maximal 21 Millionen Einheiten der Digitalwährung geben kann. Zudem verlangsamt sich die Ausgabe neuer Coins durch die sogenannten „Halvings“, die etwa alle vier Jahre stattfinden. Die Folge: Weniger als 16 Jahre, nachdem der erste Bitcoin geschürft wurde, sind heute bereits rund 19,7 Millionen Einheiten in Umlauf. Der letzte der 21 Millionen Coins wird nach aktuellen Berechnungen aber trotzdem erst im Jahr 2140 geschürft werden.