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Benjamin Graham: Der Einstein des Geldes

Benjamin Graham: Der Einstein des Geldes
Lina Ahlf 13.09.2024 Lina Ahlf

Benjamin Graham gilt als Vater des Value Investings, erfand die Wertpapieranalyse und war Lehrmeister von Warren Buffett – dabei besuchte er nie einen wirtschaftswissenschaftlichen Kurs. Am 21. September jährt sich sein Todestag zum 48. Mal.

Benjamin Graham wird am 9. Mai 1894 in London als Benjamin Grossbaum geboren. Später wird die jüdische Familie den Namen Grossbaum in Graham ändern lassen, da deutsch klingende Namen aufgrund der politisch angespannten Beziehungen zwischen den USA und Deutschland im Zuge des Ersten Weltkriegs kritisch beäugt wurden.

Bens Vater Isaac unterhält den familieneigenen Porzellanhandel, der in England allerdings nicht mehr die gewünschten Gewinne abwirft. Großvater und Firmengründer Grossbaum schlägt vor, dass Isaac mit seiner Familie in die USA auswandert und dort das Geschäft aufbaut. 1895 zieht die Familie, zu der auch noch Bens ältere Brüder Leon und Victor gehören, also nach New York.

Die Familie lebt dort in besten Verhältnissen. Das Geschäft läuft so gut, dass damit auch der in England verbliebene Teil der Familie finanziell unterstützt werden kann.

Als Vater Issac 1903 allerdings an Bauchspeicheldrüsenkrebs stirbt, ändert sich alles: Die Familie rutscht in eine finanzielle Schieflage. Bens Mutter Dorothy fehlt es an Geschäftssinn, um die Firma weiterzuführen. Sie muss diese schließen und auch Haus und Habseligkeiten verkaufen, um die Familie überhaupt versorgen zu können. Die Grossbaums kommen nur über die Runden, weil ein Onkel von Bens Mutter die Familie unterstützt. Als sie dann 1907 im Zuge der großen Börsenpanik auch noch fast das gesamte restliche Familienvermögen mit Aktienspekulationen verliert, ist der soziale Abstieg der Familie besiegelt.

Ihr Bruder und die Söhne müssen nun für Dorothy sorgen. Ben strengt sich also in der Schule an und hat schon früh kleine Nebenjobs, um etwas zum Unterhalt beizusteuern. Er ist sehr begabt und überspringt sogar einige Klassenstufen. Doch das Geld ist und bleibt knapp. Sein Studium der Mathematik und Philosophie an der Columbia University kann er nur dank eines Stipendiums aufnehmen. Trotz Vollzeitjob, um die Familie weiterhin zu unterstützen, macht Ben seinen Abschluss allerdings bereits nach zweieinhalb Jahren als Zweitbester seines Jahrgangs. Eine akademische Laufbahn als Professor an der Columbia einzuschlagen wäre jetzt eine sichere und lukrative Option für ihn. Doch sein Dekan rät ihm, sein Glück an der Wall Street zu versuchen. 

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