Bed Bath & Beyond steht kurz vor der Insolvenz. Der US-Einzelhändler hat wegen schlechter Geschäfte akute Probleme, seine Regale zu füllen. Viele Lieferanten haben Medienberichten zufolge bereits ihre Kreditkonditionen verschärft oder akzeptieren nur noch Vorkasse. Um dieses Problem zu lösen, hat der Konzern nun eine neue Partnerschaft geschlossen, doch die Anleger bleiben skeptisch.
Konkret hat Bed Bath & Beyond eine Zusammenarbeit mit Hilco Global bekanntgegeben, um neue Ware in die Regale zu schaffen. Im Rahmen eines Konsignationsprogramms mit der Hilco-Global-Tochter ReStore Capital, die laut CNBC "kreative Finanzierungslösungen" für Unternehmen in Schwierigkeiten anbietet, wird ReStore Capital auf revolvierender Basis jederzeit Waren im Wert von bis zu 120 Millionen Dollar von den wichtigsten Lieferanten von Bed Bath & Beyond kaufen, um anschließend die Lagerbestände der gleichnamigen Kette und der Konzerntochter Buybuy Baby aufzufüllen.
"Unser neues Vendor-Consignment-Programm ermöglicht es uns, unseren Bestand an Top-Artikeln, die die Kunden kaufen, zu erhöhen und das Kundenerlebnis zu verbessern. Diese kapitalschonende Lösung ermöglicht es uns, die Warenverfügbarkeit zu erhöhen und die Nachfrage besser zu befriedigen", sagte der Bed Bath & Beyond-Chef Sue Gove anlässlich der Vereinbarung.
An der Börse zeigen sich die Anleger von der Nachricht unbeeindruckt: Für die Aktie von Bed Bath & Beyond ging es am Mittwoch um 4,75 Prozent bergab. Erst in der vergangenen Woche hatte das US-Unternehmen die vorläufigen Ergebnisse das viertes Quartal veröffentlicht. Demnach sank der Umsatz um rund 50 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Dollar. Zusätzlich teilte Bed Bath mit, dass sich die negativen Betriebsverluste fortgesetzt haben, obwohl der freie Cashflow noch nicht aufgebraucht ist. DER AKTIONÄR rät Anlegern dringend einen großen Bogen um die Meme-Aktie zu machen.