Der Münchner Allianz-Konzern hat für das abgelaufene Geschäftsquartal ganz starke Zahlen vorgelegt. Wegen geringer Katastrophenschäden konnte der Gewinn deutlich ausgeweitet und damit die kühnsten Prognosen der Analysten geschlagen werden. Entsprechend optimistisch fällt der Ausblick aus.
Gewinnsprung
Von April bis Ende Juni verdiente die Allianz unter dem Strich 1,76 Milliarden Euro und damit 10,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der operative Gewinn sprang um gut 17 Prozent auf fast 2,77 Milliarden Euro und übertraf damit deutlich die Erwartungen der Branchenexperten, die mit 2,6 Milliarden Euro gerechnet hatten. Für das laufende Jahr rechnet Vorstandschef Michael Diekmann weiter mit einem operativen Ergebnis von 9,5 bis 10,5 Milliarden Euro, sieht nun aber das obere Ende der Prognosespanne in
Reichweite.
Ein Händler sah die Resultate und insbesondere die Schaden-Kosten-Quote (94,6 Prozent nach 96,0 Prozent im Vorjahreszeitraum) sowie den Ausblick über den Erwartungen. In einem besseren Marktumfeld würden die Aktien deutlich zulegen, so der Experte.
Basisinvestment
Der Aussage des Händlers ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Die Zahlen rechtfertigen einen deutlich höheren Kurs der Aktie. Kurse um 120 Euro sind Kaufkurse.
(Mit Material von dpa-AFX)