Der Vorstandsvorsitzende der Allianz, Oliver Bäte, steht intern in der Kritik: Er will die Digitalisierung vorantreiben, die Kosten senken und gleichzeitig den Gewinn steigern. Und das am besten gestern. Mit den vorläufigen Zahlen zum abgelaufenen Quartal könnte er seinen Kritikern etwas Wind aus den Segeln nehmen. Der Versicherungskonzern hat pünktlich zur Hauptversammlung, am 3. Mai, vorläufige Zahlen veröffentlicht.
Das operative Ergebnis stieg überraschend auf 2,9 Milliarden Euro nach 2,7 Milliarden Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet. Zwar ging das Nettoergebnis um 15 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zurück. Allerdings handelt es sich hier um einen Sondereffekt, da die Allianz vor einem Jahr Finanzbeteiligungen veräußerte.
Prognose bekräftigt
Den Ausblick für das laufende Jahr hat Bäte bestätigt: „Trotz der Marktvolatilität und niedriger Zinsen bestätigen wir unseren Ausblick und erwarten weiterhin ein operatives Ergebnis für das Gesamtjahr von 10,8 Milliarden Euro, plus oder minus 500 Millionen Euro, vorbehaltlich unvorhergesehener Ereignisse, Krisen oder Naturkatastrophen“.
Am 12. Mai veröffentlicht die Allianz den vollständigen Quartalsbericht. Aktionäre dürfen sich aber schon vorher über eine höhere Dividende freuen: Die Ausschüttung steigt auf 7,60 Euro je Anteil, was einer Rendite von 4,3 Prozent entspricht.
Auf Kurs
Auch wenn Bäte intern unter Druck steht: Für die Aktionäre zahlen sich seine Pläne aus. Mit einem KGV von 12 und einer Dividendenrendite von 4,3 Prozent ist die Aktie günstig bewertet. Anleger sollten zugreifen und einen Stopp bei 147,50 Euro setzen. Das Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 200,00 Euro.
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