Die Welt wird in Trümmern liegen, warnt Trump angesichts der Eskalation des Krieges. Bereits eingestürzt ist die bunte Techwelt blauäugiger Investoren wie Ark Invest. Jüngst fiel ihre teuere Aktie Teladoc 50 Prozent. Seit Start im Jahr 2014 hat damit sogar der S&P den jüngst um 50 Prozent abgerutschten Cathie-Wood-ETF outperformt.
Damit ist die im Mainstream umjubelte Strategie, Dips einfach immer nachzukaufen, gescheitert. Eingelullt von falschen Inflationsprognosen von Notenbanken und dem Narrativ, Zinsen könnten nicht mehr steigen, sowie Charttrends und Bewertungen ignorierend, wird die Wucht großer Korrekturen und Trendwechsel oft verkannt. Auch wir kämpfen mit diesem historischen Umfeld, legen aber mehr Wert auf Value und Kapitalerhalt.
Auch Elon Musk ahnt wohl, dass der Hype endlich ist, und hat jüngst für mehrere Milliarden Dollar Tesla-Aktien verkauft. Eine gute Idee. Denn die Deutsche Bank glaubt, die US-Rezession werde „tief und schlimmer als erwartet“. Warnung vom GfK: Nie war das Konsumklima schlechter. Was, wenn es 2024 plötzlich mehr E-Autos als Käufer gibt und die KGVs von 90 auf 9 fallen? Unter- in Überkapazitäten drehen? Möglich ist alles. Aber auch in einigen Sektoren nach oben, wenn sich die Inflation bei Rohstoffen und in einigen Sektoren fortsetzt. Wichtig ist: Träumer, aufwachen!
Dieser Kommentar ist in der Ausgabe 15/2022 des AKTIONÄR Hot Stock Report erschienen und wurde aktualisiert.
Ich sehe 2022 enorme Volatilitäten. Der Trick ist: Verluste begrenzen, auf Value setzen, Gewinner laufen zu lassen. Wir meistern auch diese Phase – doch nicht mit rosaroter Brille.
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