Um die Bewertungskriterien aus dem ersten Teil der Börsen-Basics-Serie berechnen zu können, müssen Anleger auch einige Bilanzkennzahlen kennen. DER AKTIONÄR stellt die wichtigsten vor.
Eigenkapital
Aktionäre sollten sich ansehen, wie das Unternehmen mit dem Eigenkapital umgeht – schließlich stellen sie genau das zur Verfügung. Relevant ist etwa die Eigenkapitalrendite, die sich aus Jahresüberschuss geteilt durch Eigenkapital mal 100 berechnet. Sie gibt an, wie rentabel das Eigenkapital eingesetzt wird. Ein Wert oberhalb der Rendite langfristiger Kapitalmarktanlagen gilt als guter Richtwert. Bei Unternehmen, die (noch) keinen Gewinn machen, funktioniert die Berechnung natürlich nicht. In diesem Fall wäre die Cash-Burn-Rate eine Alternative.
Neben der Rendite sollten sich Anleger auch die Eigenkapitalquote ansehen. Sie beziffert das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital und gibt Hinweise auf die finanzielle Stabilität und Krisenfestigkeit. Je höher der Wert, desto besser.