Die US-Notenbank Fed hat ihre Zinsen zunächst nicht verändert. Der Leitzins bleibe in der Spanne von null bis 0,25 Prozent, teilte die Federal Reserve am Mittwoch nach ihrer Zinssitzung in Washington mit. Ökonomen hatten mit der Entscheidung gerechnet. Ziel der Niedrigzinspolitik ist es, die US-Wirtschaft bei der Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu unterstützen.
Die US-Notenbank Federal Reserve steuert dennoch auf eine erste Zinsanhebung in der Corona-Pandemie zu. Angesichts einer Inflation von deutlich über zwei Prozent und eines starken Arbeitsmarkts sei eine Zinsanhebung bald angebracht, teilte die Fed am Mittwoch nach ihrer Zinssitzung in Washington mit. Der US-Dollar legte unmittelbar nach der Mitteilung moderat zu.
Für die Finanzmärkte kam das Zinssignal nicht überraschend. Dort ist eine Anhebung um 0,25 Prozentpunkte für März seit längerem fest eingepreist. Im laufenden Jahr werden an den Märkten vier Straffungen um insgesamt einen ganzen Prozentpunkt erwartet. Hintergrund der absehbar verschärften Gangart der Fed ist die hohe Inflation von zuletzt sieben Prozent. Das ist der höchste Stand seit fast 40 Jahren. "Die entscheidende Nachricht für die Märkte lautet: Die Fed strafft ihre Geldpolitik, aber eben nicht schneller und nicht stärker als erwartet", urteilte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners in einem ersten Kommentar.
Nach dem erwartungsgemäßen Zinsentscheid der US-Notenbank (Fed) und ersten Aussagen zur weiteren Geldpolitik sind die US-Börsen am Mittwoch mit klaren Gewinnen auf ihrem Erholungspfad geblieben. Nach kleineren Ausschlägen pendelten sich die Leitindizes an der Wall Street und der Nasdaq-Börse in etwa auf ihrem Niveau ein, das sie schon vor dem Entscheid inne hatten.
Der Dow Jones Industrial gewann zuletzt 0,98 Prozent auf 34.632,98 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg derweil um 2,52 Prozent auf 14.505,87 Zähler. Er hatte sich am Mittwoch vom Start weg schon sehr deutlich erholt, nachdem er diesem Jahr bislang besonders stark unter die Räder gekommen war. In ersten Reaktionen auf die Fed hatte er aber auch schon mehr als drei Prozent gewonnen.