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25.04.2024 Fabian Strebin

US-Börsen im Sinkflug: Schlechte Zahlenvorlagen und dann auch noch das!

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citi DowJones

Eigentlich sollten heute an der Wall Street die jüngsten Quartalszahlen von Big-Tech im Mittelpunkt stehen, denn nachbörslich öffnen Microsoft und Alphabet ihre Bücher. Doch neue Daten zur Konjunktur- und Inflationsentwicklung erwischen die Anleger auf dem falschen Fuß und schicken die Märkte auf Talfahrt. Zudem fielen bereits veröffentlichte Quartalszahlen durch.

Es ist eine Mischung aus mehreren Faktoren, die die breiten Indizes in den Vereinigten Staaten heute belastet. Zum einen wirken noch die gestern nach Börsenschluss präsentierten Zahlen von Meta nach. Die Entwicklung neuer KI-Modelle und Aufwendungen für Rechenpower sollen zu höheren Kosten führen als gedacht. In der Spitze verlor die Aktie heute 16 Prozent, die Verluste konnten nun auf rund 13 Prozent eingedämmt werden.

Meta (WKN: A1JWVX)

Schlechte Nachrichten gab es aber auch von zwei großen Industriekonzernen, die im Dow notiert sind. Als Schlusslicht ging es dort für IBM um fast neun Prozent abwärts. Das Beratungsgeschäft bremste den IT-Konzern, sodass der Umsatz im vergangenen Quartal die Erwartungen der Analysten verfehlte. Zudem kündigte IBM die 6,4 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Cloud-Spezialisten HashiCorp an. Über diese war zuletzt schon spekuliert worden.

IBM (WKN: 851399)

Caterpillar wurde zum zweiten großen Belastungsfaktor im Dow. Die Papiere sackten nach der Vorlage enttäuschender Zahlen um 7,2 Prozent ab. Eine niedrigere Nachfrage von Bau- und Bergbauunternehmen hatte den Baumaschinen- und Nutzfahrzeughersteller im ersten Quartal ausgebremst. Er warnte außerdem vor einer weiteren Eintrübung der Geschäfte im zweiten Jahresviertel.

Caterpillar (WKN: 850598)

Und dann sind da noch die enttäuschenden Daten zum Bruttoinlandsprodukt. Es wuchs im ersten Quartal um 1,6 Prozent, wie das Bureau of Economic Analysis mitteilte. Von Dow Jones befragte Ökonomen hatten jedoch mit einem BIP-Wachstum von 2,4 Prozent gerechnet.

Neben der schwachen Wachstumsrate für das Quartal zeigte der Bericht, dass die Verbraucherpreise um 3,4 Prozent stiegen, was deutlich über dem Anstieg von 1,8 Prozent im Vorquartal lag. Dies gab Anlass zu Besorgnis über die anhaltende Inflation und stellte in Frage, ob die Federal Reserve in der Lage sein wird, die Zinsen in absehbarer Zeit zu senken.

Das sorgt für Rücksetzer bei allen großen Indizes: Der Dow Jones sinkt um 611 Punkte beziehungsweise 1,6 Prozent, belastet von starken Rückgängen bei Caterpillar und IBM. Der S&P 500 fällt um 1,3 Prozent, und der Nasdaq Composite verliert 1,7 Prozent.

citi DowJones (WKN: CG3AA2)

Bisher lief die Berichtssaison in Summe besser als gedacht. Doch sie befindet sich erst am Anfang. Immer wieder ein Aufreger-Thema ist natürlich auch die Inflation und die sich daraus möglicherweise ergebende Zinspolitik der Fed. Da heute nachbörslich mit Microsoft und Alphabet zwei Schwergewichtige aus dem Technologiebereich ihre Zahlen veröffentlichen, kann es morgen bei positiven Daten schon wieder besser aussehen. Anleger lassen sich nicht aus der Ruhe bringen.

Mit Material von dpa-AFX.

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