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18.09.2023 Fabian Strebin

Schlussglocke USA: Wenig Bewegung vor Zinsentscheid – Nikola und Apple vorne

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citi S&P 500

Angesichts des nahenden Zinsentscheids der US-Notenbank Fed haben sich die Anleger in New York am Montag zurückgehalten. Nach einem verhaltenen Start berappelten sich die Aktienkurse ein wenig. Positiv heraus stachen die Papiere von Nikola und Apple.

Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss mit 34.624.27 Punkten nahezu unverändert. Der marktbreite S&P 500 schloss ebenfalls fast unverändert bei 4,453.53 Punkten, während der technologielastige Nasdaq 100 um 0,3 Prozent auf Punkte 15.225,82 zulegte. Von Daten zum Immobilienmarkt gingen keine erkennbaren Impulse für die zuletzt schwachen US-Börsen aus.

citi S&P 500 (WKN: CG3AA5)

Die Risikobereitschaft der Anleger bleibe zunächst gering, hieß es am Markt. Im Mittelpunkt steht die Hoffnung, dass es am Mittwoch keine erneute Zinserhöhung der amerikanischen Währungshüter geben wird und vielleicht auch Signale folgen, dass die Zinsspirale ihr Ende erreicht. Laut Tonia Zimmermann vom Schweizer Fintech-Unternehmen UMushroom ist der Entscheid aber alles andere als klar. „Wie immer steht die Herausforderung, eine Balance zwischen Preis- und Wirtschaftsstabilität zu finden, im Mittelpunkt“, sagte die Expertin.

Seit einigen Tagen mehren steigende Ölpreise wieder die Inflationsbedenken. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete am Montag so viel wie zuletzt im November. Bisher sehe er bei der beeindruckenden Ölpreisrally keine Ermüdungssignale, kommentierte Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Die Aktien von Ölkonzernen profitierten davon nur mäßig: Chevron, ExxonMobil und ConocoPhillips legten um bis zu 0,7 Prozent zu.

Chevron Corporation (WKN: 852552)

Bei Dow-Spitzenreiter Apple sorgten Analysten zufolge überraschend viele Vorbestellungen für das jüngst vorgestellte iPhone 15 für Kaufinteresse: Die Aktien verteuerten sich um 1,9 Prozent.

Apple (WKN: 865985)

Mit plus 0,96 Prozent entwickelten sich die Papiere von Micron im Nasdaq 100 überdurchschnittlich gut. Die Deutsche Bank stufte sie hoch und rät nun zum Kauf. Analyst Sidney Ho betonte die Perspektive durch den Trend Künstliche Intelligenz. Der US-Chiphersteller sei mit seinen DRAM-Speicherelementen der technologische Marktführer und der Konkurrenz ein bis zwei Quartale voraus.

Micron Technology (WKN: 869020)

Die Aktien von Nikola sind am Montag um knapp ein Drittel auf 1,57 US-Dollar hochgesprungen. Der Hersteller von Elektro-Lastkraftwagen gab die Ernennung der ehemaligen General-Motors-Managerin Mary Chan zur Leiterin des operativen Geschäfts bekannt. Chan tritt am 9. Oktober an. Die Aktien setzten damit ihre jüngste Erholung fort. Doch auf Jahressicht steht immer noch ein Minus von gut 27 Prozent zu Buche

Nikola Corporation (WKN: A2P4A9)

Kursgewinne von mehr als fünf Prozent verzeichneten die Titel der Reederei ZIM . Die US-Bank JPMorgan half mit einer Hochstufung auf "Overweight". Laut Analyst Samuel Bland übersehen die Anleger, dass unternehmensspezifische Herausforderungen nur vorübergehender Art seien. Es gebe Belege dafür, dass sich die Wettbewerbsfähigkeit auf der Kostenseite im Laufe der Zeit verbessern werde.

Zim Integrated Shipping Services (WKN: A2QNF3)

Dagegen büßten die Aktien der Autobauer Ford, Stellantis und General Motors bis zu 2,4 Prozent ein. Im späteren Tagesverlauf sollen die Tarifverhandlungen mit der Branchengewerkschaft UAW, deren Scheitern zu massiven Streiks geführt hat, wieder aufgenommen werden.

General Motors (WKN: A1C9CM)

US-Staatsanleihen haben am Montag ihre anfänglichen, moderaten Verluste wettgemacht. Zuletzt trat der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) mit 109,52 Punkten auf der Stelle. Die Rendite für zehnjährige Anleihen lag bei 4,32 Prozent. Zu Wochenbeginn fehlte es an kursbewegenden Konjunkturdaten. Auch die US-Aktienmärkte zeigten sich fast unbewegt.

Mit Material von dpa-AFX.

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