Nur wenig verändert und ohne klare Richtung haben sich die US-Aktienmärkte am Freitag im Handelsverlauf präsentiert. Erneut war das spannende Rennen um die US-Präsidentschaft das alles beherrschende Thema am Markt. Dabei haben sich die Chancen für Präsident Donald Trumps demokratischen Herausforderer Joe Biden zuletzt erheblich verbessert. Die US-Arbeitsmarktdaten wirkten sich leicht positiv auf die Notierungen aus.Der Dow Jones ging am Ende 0,24 Prozent tiefer bei 28 322,68 Punkten aus dem Handel. Der marktbreite S&P 500 stagnierte am Freitag bei 3510,48 Zählern. Und der Nasdaq 100 konnte immerhin marginal um 0,09 Prozent auf 12 091,33 Punkte zulegen.
Bei der US-Präsidentenwahl ist Joe Biden dem Weißen Haus ein riesiges Stück näher gekommen. Dieser lag am Freitag bei der Auszählung der Stimmen in vier von fünf noch umkämpften Bundesstaaten in Führung. Er überholte Amtsinhaber Donald Trump auch in Georgia und Pennsylvania. Allerdings ist sein Vorsprung noch sehr knapp. Trump machte deutlich, dass er sich mit einer Niederlage keinesfalls abfinden wolle.
Auf dem US-Arbeitsmarkt beschleunigte sich im Oktober die Erholung: So stieg die Beschäftigung stärker als erwartet und die Arbeitslosenquote fiel deutlicher als zuvor prognostiziert.
Unter den Einzelwerten fielen T-Mobile US mit einem Gewinn von 5,8 Prozent besonders positiv auf. Die US-Tochter des Bonner Telekom-Konzerns trotzt nach der Übernahme des kleineren Rivalen Sprint weiter der Corona-Krise. Nach dem dritten Quartal hob T-Mobile-US-Chef Mike Sievert die Ziele für den operativen Gewinn und den Kundenzuwachs an. Analysten lobten durch die Bank die starken Quartalszahlen.
Der weltgrößte Fahrdienst-Vermittler Uber erlitt wegen der Corona-Pandemie im dritten Quartal einen hohen Verlust. Die Anleger hatten offenbar aber mit Schlimmerem gerechnet, denn die Papiere stiegen um 6,9 Prozent.
Neuigkeiten gab es auch vom Computerspiele-Hersteller Electronic Arts, der mit seinem Ausblick enttäuschte. Die Aktien fielen um 7,1 Prozent.
Mit Material von dpa-AFX