Gemessen an der Passagierzahl ist Ryaniar einer der bedeutendsten Player in Europa. Mit 182 Millionen Passagieren führte Ryanair die Liste der größten Airlines im Jahr 2023 an. Das Management hat Pläne, speziell in Deutschland die Anzahl der Flüge zu reduzieren oder sich sogar ganz vom deutschen Markt zurückzuziehen.
Das Fliegen speziell aus Deutschland ist mit der Erhöhung der Flugverkehrssteuer im Vergleich zu anderen europäischen Destinationen weiterhin sehr teuer. Damit wird es speziell für den irischen Billigfluganbieter immer schwieriger auf dem deutschen Markt. Die Airline weist darauf hin, dass sich der deutsche Luftverkehr für Ryanair am langsamsten von den Rückgängen während der Epidemie erholte.
Gewinneinbruch bei Ryanair
Wie zahlreiche andere Fluggesellschaften, so hat Ryanair zusätzlich mit sinkenden Ticketpreisen zu kämpfen ; diese sind laut Firmenangaben im letzten Quartal im Jahresvergleich um 15 Prozent gefallen. Infolge steigender Kosten schmilzt die Marge bei Ryanair besonders stark. Dies belegen die jüngst vorgelegten Unternehmenszahlen und die damit ausgesprochene Gewinnwarnung. Ende Juli vermeldete der Konzern einen Gewinneinbruch um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das sollten Anleger tun
Aus Sicht des Konzerns ist es durchaus nachvollziehbar, dass Ryanair Druck auf die deutsche Regierung ausübt und geringere Gebühren für die Flugsicherheit und Luftsicherheitskontrollen anstrebt und mit einem Abzug aus Deutschland droht. Ob es tatsächlich dazu kommt ist höchst fraglich. Seit April ist die Aktie im freien Fall und hat rund 30 Prozent an Wert verloren; Anleger sollten weiterhin eher die Finger von der Aktie lassen. Die Branche bleibt vorerst schwierig; dementsprechend gibt es derzeit keine Kaufempfehlungen von DER AKTIONÄR im Bereich der Fluggesellschaften.
Ryanair ist Mitglied im DER AKTIONÄR Recovery Index. Ergänzt wird der Index durch weitere Konzerne aus der Reise- und Konsumbranche und Titel aus dem Technologiesektor. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.
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