Trotz wirtschaftlicher Unsicherheit und geopolitischer Risiken scheint der Verbraucher beim Reisen trotz gestiegener Preise keine Abstriche machen zu wollen. Goldman Sachs bestätigt diese Einschätzung und hat die Aktie des Kreuzfahrtanbieters Norwegian Cruise Line auf "Kaufen" hochgestuft, das sind die Gründe.
Die Kreuzfahrtbranche verzeichnet ein erfolgreiches Jahr 2024 mit vielversprechenden Zukunftsaussichten. Goldman Sachs hat in diesem Zusammenhang eine optimistische Prognose für Norwegian Cruise Line abgegeben. Analystin Lizzie Dove hat ihre Empfehlung für die Aktie von "Neutral" auf "Kaufen" angehoben und das Kursziel von 29 auf 35 US-Dollar erhöht, was aktuell einem Kurspotenzial von 32 Prozent entspricht. "Wir sind der Meinung, dass das Unternehmen heute besser positioniert ist und eine höhere Bewertung verdient, um die Lücke zu Royal Caribean Group zu schließen", schrieb Dove in ihrer Analyse. Sie prognostiziert eine Fortsetzung des positiven Momentums in der Kreuzfahrtbranche, mit einem jährlichen Wachstum von über 10 Prozent bei Neukunden. Die anhaltend hohe Nachfrage übersteigt das Angebot, was den Kreuzfahrtunternehmen Preissetzungsmacht verleiht, so die Analystin. "Letztendlich glauben wir, dass jede der Kreuzfahrtaktien aus verschiedenen Gründen in diesem Jahr Potenzial hat", heißt es zusätzlich.
Das sind die Risiken
Allerdings gibt es auch Risiken für Doves Prognose: "Ein rascher Anstieg des Angebots könnte die Preissetzungsmacht von Norwegian Cruise Line (NCLH) beeinträchtigen. Anhaltende Preissteigerungen bei Bunkeröl sowie allgemeine Volatilität könnten die Fähigkeit von NCLH zur Margenverbesserung und Erfüllung finanzieller Verpflichtungen beeinträchtigen", warnte die Analystin.
Das ist der Favorit von DER AKTIONÄR
DER AKTIONÄR bevorzugt unverändert Royal Caribbean Group; die Aktie ist Mitte Juni empfohlen worden. Anleger, die dem Tipp gefolgt sind liegen aktuell 68 Prozent vorne.
Norwegian Cruise Line ist Mitglied im DER AKTIONÄR Recovery Index. Dieser wurde zum Beginn der Pandemie begeben und enthält zahlreiche Unternehmen aus dem Freizeit- und Konsumsektor. Der Index markierte jüngst ein neues Allzeithoch; seit Jahresanfang kommt der Recovery Index auf einen Wertzuwachs von 17 Prozent. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.
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