Innerhalb von drei Monaten hat die Aktie des Fahrerassistenz-Anbieters Mobileye mehr als 50 Prozent zugelegt. Auf einer Investorenkonferenz kamen Gerüchte auf, dass das israelische Unternehmen kurz vor wichtigen Vertragsabschlüssen stehe; mehr Details dazu gibt es hier.
Laut RBC Capital weist die Präsentation versteckte Hinweise auf mögliche bevorstehende Vertragsabschlüsse auf. Nach Ansicht von Analyst Tom Narayan könnte Mobileye kurz vor einem Vertragsabschluss mit einem japanischen Automobilhersteller stehen. Als potenzielle japanische Partner werden Honda, Toyota, Nissan und Mazda genannt. Zusätzlich scheint Mobileye in fortgeschrittenen Gesprächen mit einem europäischen Automobilhersteller für das Fahrerassistenzsystem Surround-ADAS zu sein; als mögliche Kandidaten werden hier Stellantis und Renault genannt. Von den beteiligten Unternehmen gab es keine Stellungnahmen; dass Mobileye derzeit die PS nicht auf die Straße bringt, belegen die zuletzt vorgelegten Konzernzahlen.
Schwächere Umsätze
Im dritten Quartal verzeichnete Mobileye einen Umsatz von 486 Millionen, das waren gut acht Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, das Nettoergebnis wies ein beachtliches Minus von 2,72 Milliarden Dollar auf und ist auf eine Abschreibung in fast gleicher Höhe zurückzuführen. Seit Bekanntgabe der Quartalszahlen hat die Aktie gut 20 Prozent zugelegt; zusätzlichen Auftrieb erhielt der Anteilsschein nach Bekanntgabe einer Kooperation mit dem amerikanischen Fahrdienstleister Lyft, der rund 24 Millionen aktive Nutzer besitzt. Obwohl das israelische Unternehmen in einem starken Wachstumsmarkt tätig ist und mit Ford, General Motors, Polestar und Volkswagen zahlreiche namhafte Kunden an Bord hat, sollten sich nur sehr spekulativ ausgerichtete Investoren mit der Aktie beschäftigen.
Mobileye ist Mitglied im DER AKTIONÄR Künstliche Intelligenz Index und hat dort hinter Twilio und Five9 die dritthöchste Indexgewichtung. Innerhalb der letzten vier Monate hat der Index 36 Prozent Wertzuwachs erzielt. Der Markt für Künstliche Intelligenz (KI) verzeichnet weltweit ein beeindruckendes Wachstum. Laut Statista wird der Sektor bis zum Jahr 2030 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 29 Prozent steigen. Mit dem Künstliche Intelligenz Index haben Anleger die Möglichkeit, breiter gestreut in den boomenden Markt zu investieren. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.
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