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21.09.2023 Fabian Strebin

Marktupdate USA: Katerstimmung nach Fed-Sitzung – Splunk, FedEx und Klaviyo heben dennoch ab

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citi US Tech 100

Der Abwärtsdruck an den US-Börsen hält heute weiter an, wodurch sich die Verluste in dieser Woche verstärken. Denn die Renditen von Staatsanleihen stiegen auf ein Mehrjahreshoch angesichts des Plans der Federal Reserve, die Zinsen länger auf einem höheren Niveau zu halten. Unmittelbar nach der Fed-Pressekonferenz knickten insbesondere Tech-Werte bereits gestern ein. Das setzt sich nun fort.

Der Dow Jones Industrial Average fiel zuletzt um 102 Punkte beziehungsweise 0,3 Prozent. Der S&P 500 sank um 0,9 Prozent, und der Nasdaq Composite fiel um 1,2 Prozent und damit auf 14.813,15 Punkte. Bis zur Eröffnung am Donnerstag waren der Dow und der S&P 500 auf dem besten Weg, die Woche mit einem Minus von etwa ein Prozent beziehungsweise zwei Prozent zu beenden, während der Nasdaq fast drei Prozent zu verlieren drohte.

citi US Tech 100 (WKN: CG3AA3)

Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen erreichte mit 4,48 Prozent den höchsten Stand seit mehr als 15 Jahren. Das berichtet die Nachrichtenseite CNBC. Jüngster Auslöser waren die wöchentlichen Daten zu den Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung, die auf einen nach wie vor starken Arbeitsmarkt hindeuten, der die US-Notenbank zu weiteren Zinserhöhungen veranlassen könnte. Die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung gingen in der Woche zum 16. September gingen um 20.000 auf 201.000 zurück und lagen damit weit unter dem Wert von 225.000, die von den von Dow Jones befragten Ökonomen erwartet wurden. Dies war der niedrigste Stand an neuen Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung seit Januar.

Der Verkaufsdruck kommt aktuell auf, da die Federal Reserve gestern verkündete, dass sie die Leitzinssätze unverändert lassen will, aber eine weitere Zinserhöhung vor Ende des Jahres prognostizierte. Die Zentralbank deutete auch weniger Zinssenkungen im nächsten Jahr an und sagte im Wesentlichen, dass sie die Zinsen wegen der hartnäckigen Inflation länger hoch halten müsse.

Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell erklärte nach der Entscheidung, dass eine weiche Landung der Wirtschaft immer noch möglich sei, aber nicht sein Basisszenario. Die wohl noch längere Zeit hohen US-Leitzinsen belasten den New Yorker Aktienmarkt weiter. Aktuelle Konjunkturdaten fielen am Donnerstag zunächst weniger ins Gewicht, wobei schwache Zahlen vom Immobilienmarkt für ein wenig Entspannung sorgten.

Tech-Aktien weisen weiterhin die höchsten Verluste auf, da die Anleger den Kauf wachstumsorientierter Aktien bei anhaltend hohen Zinssätzen überdenken. Tesla, Alphabet, Meta Platforms und Nvidia gehören zu den Aktien, die am stärksten nachgaben.

Das Marketing-Automatisierungsunternehmen Klaviyo, das am Mittwoch sein Börsendebüt feierte, legte heute bisher rund drei Prozent zu. Damit war die Aktie die letzte in einer Reihe von vielversprechenden Börsengängen, die in dieser Woche nachgaben.

FedEx stemmte sich gegen den negativen Trend und legte um mehr als sechs Prozent zu, nachdem das Zustellunternehmen in seinem ersten Geschäftsquartal einen bereinigten Gewinn von 4,55 Dollar pro Aktie verzeichnete, während die Analysten mit 3,73 Dollar pro Aktie gerechnet hatten.

FedEx (WKN: 912029)

Um rund 20 Prozent schießen die Aktien des Plattform-Unternehmens Splunk in die Höhe, denn es gibt ein Übernahmeangebot von Cisco. Demnach werden 157 Dollar pro Aktie und damit ein Aufschlag von 31 Prozent im Vergleich zum Mittwochsschlusskurs geboten.

Splunk (WKN: A1JV4H)

Federn lassen muss dagegen Broadcom: Drei Prozent verlieren die Papiere, nachdem bekannt wurde, dass man mit Google einen wichtigen Kunden verliert. Google hat am Donnerstag angekündigt, im Jahr 2027 die Bestellungen von Chips für künstliche Intelligenz von Broadcom einzustellen.

Broadcom Inc (WKN: A2JG9Z)

Mit Material von dpa-AFX.

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