Die US-Aktienmärkte konnten die guten Vorzeichen aus China am Dienstag nicht voll nutzen und haben nach starkem Auftakt nachgegeben. Sowohl der marktbreite S&P 500 als auch der Dow Jones Industrial Average und der Nasdaq 100 schlossen mit roten Vorzeichen. Im Tech-Sektor waren insbesondere chinesische Aktien gesucht.
Bereits eine Stunde nach Handelsbeginn waren die Gewinne des Dow Jones Industrial Average abgeschmolzen. Auch die Erholung am Nachmittag reichten nicht mehr aus, um den Index ins Plus zu führen. Am Ende standen ein Abschlag von 0,2 Prozent und 32.653 Punkte zu Buche. Ein ähnliches Bild gab auch der S&P 500 ab, der am Dienstagabend bei 3.856 Punkten und einem Minus von 0,4 Prozent aus dem Handel ging.
Zu den Top-Werten im Dow Jones gehörten die Banktitel JPMorgan Chase und Goldman Sachs, die 1,8 beziehungsweise 1,1 Prozent zulegten. Auch Nike-Aktie bestätigte den Aufwärtstrend der letzten eineinhalb Wochen und verteuerte sich um 1,2 Prozent.
Auf der Verliererseite finden sich den zweiten Tag in Folge die Papiere von Apple. Mit einem Abschlag von 1,8 Prozent war die Aktie der schwächste Wert im Dow Jones. Weiter lasten die Sorgen rund um den chinesischen Zulieferer Foxconn (mehr dazu in der Artikelliste unten) auf der Stimmung der Anleger.
Die Hoffnung, dass die starke Performance der Technologieunternehmen an den Börsen in China und Hongkong auf den US-Tech-Sektor abfärben konnte, wurde enttäuscht. Zum Handelsschluss notierte des Nasdaq 100 ein Prozent leichter bei 11.288 Punkten.
Zwar konnte Idexx Laboratories nach guten Quartalszahlen 9,8 Prozent zulegen und auch die China-Tech-Werte NetEase (plus 7,1 Prozent), Baidu (2,2 Prozent) und JD.com (3,1 Prozent) waren gefragt, doch insbesondere die Verluste der Big Techs belasteten den Index.
So gab beispielweise Amazon weitere 5,5 Prozent nach und rutschte damit erstmals seit zweieinhalb Jahren wieder unter die Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar. Den mit 7,7 Prozent höchsten Tagesverlust fuhr Intuit ein. Auslöser war das Bekanntwerden eines Einstellungsstopps im Bereich Kreditwürdigkeitsprüfungen, der zuletzt stark gewachsen war.
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