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Dow Jones und Co unter Druck: US-Wirtschaftsdaten enttäuschen

Dow Jones und Co unter Druck: US-Wirtschaftsdaten enttäuschen
Foto: MicroStockHub / iStock
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Timo Nützel 03.09.2024 Timo Nützel

Die US-Industriestimmung bleibt im August unter der Wachstumsschwelle und belastet die Märkte. Der ISM-Index stieg zwar leicht an, verfehlte aber die Prognosen. Anleger reagieren nervös auf die schwachen Wirtschaftsdaten, was sich in fallenden Kursen an der Wall Street widerspiegelt.

Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA sorgen für Unruhe an den Finanzmärkten. Der am Dienstag veröffentlichte Einkaufsmanagerindex ISM für das verarbeitende Gewerbe stieg im August zwar leicht um 0,4 Punkte auf 47,2 Zähler, blieb damit aber hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Diese hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg auf 47,5 Punkte gerechnet.

Besorgniserregend ist, dass der Index weiterhin deutlich unter der wichtigen Expansionsschwelle von 50 Punkten verharrt. Dies signalisiert eine anhaltende Schrumpfung im verarbeitenden Gewerbe, einem wichtigen Sektor der US-Wirtschaft.

Die enttäuschenden Daten wirken sich spürbar auf die US-Aktienmärkte aus. Der S&P 500 verlor im Handelsverlauf 1,3 Prozent an Wert. Noch stärker traf es den technologielastigen Nasdaq 100, der um 1,8 Prozent nachgab. Besonders Chip-Hersteller wie Nvidia mussten deutliche Kursverluste hinnehmen.

Auch kleinere Unternehmen blieben von der negativen Stimmung nicht verschont. Der Russell 2000, der als Gradmesser für die Performance kleinerer US-Firmen gilt, rutschte um 1,8 Prozent ab.

Die Details zum ISM-Index zeichnen ein gemischtes Bild. Während die Unterindikatoren für Preisentwicklung und Beschäftigung stiegen, verschlechterte sich der wichtige Indikator für Neuaufträge. Dies könnte auf eine weitere Abschwächung der Industrieproduktion in den kommenden Monaten hindeuten.

Experten sehen in den aktuellen Daten ein Warnsignal für die gesamte US-Wirtschaft. Die anhaltende Schwäche im verarbeitenden Gewerbe könnte ein Vorbote für eine breitere wirtschaftliche Abkühlung sein. Besonders im Hinblick auf die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen im November sorgen diese Entwicklungen für Nervosität unter Investoren.

Die Marktreaktionen zeigen deutlich, wie sensibel Anleger auf wirtschaftliche Indikatoren reagieren. Viele Anleger scheinen nun eine abwartende Haltung einzunehmen und Risiken zu reduzieren. Dies spiegelt sich in der Bewegung weg von Aktien hin zu als sicherer geltenden Anlagen wider.

citi DowJones (ISIN: DE000DB2KFA7)

Für die kommenden Wochen bleibt der Blick der Marktteilnehmer fest auf weitere Wirtschaftsdaten gerichtet. Insbesondere der für Freitag erwartete US-Arbeitsmarktbericht dürfte mit Spannung erwartet werden. Er könnte weitere wichtige Hinweise auf den Zustand der größten Volkswirtschaft der Welt liefern und die Richtung der Märkte maßgeblich beeinflussen.

Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.

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