Nach der jüngsten Beruhigung in der US-Bankenkrise machen negative Branchennachrichten aus Europa den Anlegern das Leben wieder schwer. Das gilt am Mittwoch auch an den US-Börsen. Die aktuellen Daten des Erzeugerpreisindex sowie zum Immobilienmarktindex können dabei für keine positiven Impulse sorgen.
Der Leitindex Dow Jones Industrial sackte im frühen Handel um 1,4 Prozent ab, für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,2 Prozent nach unten. Der technologielastige Nasdaq 100 hielt sich mit einem Rückgang um 0,7 Prozent etwas besser.
Auslöser der neuerlichen Turbulenzen waren Aussagen des Credit-Suisse-Großaktionärs Saudi National Bank, wonach die Schweizer Großbank nicht auf weitere Hilfen von ihr bauen kann. Dies ließ die Aktien der Credit Suisse abstürzen und zog neben der Bankenbranche den gesamten europäischen Markt mit nach unten.
Hohe Nachfrage bei Immobilien
Trotz hoher Baukosten und Materialengpässen steigt das Vertrauen der US-Hausbauer in den Markt für neu gebaute Einfamilienhäuser. Der monatliche Index des Nationalen Verbands der Hausbauer stieg im März auf 44 Punkte an, obwohl Analysten einen Rückgang erwarteten. Obwohl die Verkaufserwartungen für die nächsten sechs Monate gesunken sind, berichten die Hausbauer von einer starken Nachfrage aufgrund des Mangels an bestehenden Immobilien. Es besteht jedoch Unsicherheit aufgrund von Volatilität im Bankensystem und den Zinssätzen.
An Börsen muss derzeit mit hoher Volatilität gerechnet werden. Für Klarheit sollten in Kürze die Zinsentscheide sorgen. Treten die Notenbanken auf die Bremse, würde sich die Lage an den Märkten – wenigstens kurzfristig – beruhigen. Bleiben die Falken am Ruder, werden die Anleger weiterhin mit einer sehr hohen Volatilität leben müssen.
(Mit Material von dpa-AFX)