Die Kursrally an der New Yorker Wall Street stockt nach wie vor. Am Mittwoch dämpften Marktexperten zufolge überraschend starke Umsätze im US-Einzelhandel die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed bei den Zinserhöhungen bald schon deutlich behutsamer vorgehen könnte. Der Dow Jones Industrial hielt sich letztlich stabil mit minus 0,12 Prozent auf 33.553,83 Punkte.
Top-Gewinner im Dow Jones waren die Aktien von McDonald’s, gefolgt von UnitedHealth und Home Depot. Die beiden stärksten Titel legten je 1,7 Prozent, Home Depot rund ein Prozent zu.
Der S&P 500 verlor zur Wochenmitte 0,83 Prozent auf 3.958,79 Zähler. An der technologielastigen Nasdaq-Börse ging es nach einer relativ deutlichen Erholung am Vortag noch etwas kräftiger abwärts. Der Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 1,45 Prozent auf 11.699,09 Punkte.
Der für die US-Wirtschaft wichtige Konsum zeigte sich im Oktober mit einem Zuwachs von 1,3 Prozent im Vergleich zum September robuster als erwartet. Experten hatten im Schnitt mit einem Plus von 1,0 Prozent gerechnet. Zugleich schwächte sich der Preisauftrieb bei US-Importgütern im Oktober deutlich ab.
Unter den Einzelwerten zogen besonders der Chipkonzern Micron sowie der Einzelhändler Target die Blicke auf sich. Micron verstimmte die Anleger mit der Aussage, dass sich die Marktaussichten für das vierte Quartal eingetrübt hätten. Die Aktie büßte im Nasdaq 6,7 Prozent ein.
Target verwies ebenfalls auf trübere Aussichten und kappte daher seine Ziele für Umsatz und Ergebnis im wichtigen Schlussquartal. Der Kurs sackte um 13,1 Prozent ab. Belastet wurden davon auch die Papiere von Wettbewerbern wie Kohl's und Best Buy . Kohl's büßten 7,1 Prozent ein und Best Buy 8,6 Prozent.
Vor anstehenden Quartalszahlen gaben im Nasdaq 100 die Papiere von Cisco um 1,1 Prozent und die von Nvidia um 4,5 Prozent nach. Nachbörslich konnte Cisco aber rund vier Prozent zulegen. Das Unternehmen hat seine Jahresprognose angehoben.