Die großen US-Indizes haben auf Monats-Sicht durchaus ordentlich verloren. Während der Dow Jones 3,1 Prozent abgegeben hat, stehen beim technologielastigen Nasdaq 100 rund fünf Prozent Minus zu Buche. Die Analysten der Bank of America (BoA) sind indes der Meinung, dass eine bestimmte Aktie über die weitere Performance des bis dato schwierigen Augusts entscheidet.
Dieses eine Unternehmen sei Microsoft, so BofA-Analyst Michael Hartnet, wie CBNC am Freitag berichtet. In seiner wöchentlichen Übersicht über die Geldströme an den Finanzmärkten sagte der Anlagestratege, dass Microsoft - als Anführer mit einer Marktkapitalisierung von rund 2,3 Billionen Dollar sich wieder durchsetzen müsse, um nicht den Rest des Aktienmarktes in den Abgrund zu ziehen.
Hintergrund: Microsoft ist in letzter Zeit stark eingebrochen und hat im letzten Monat um 8,3 Prozent und in den vergangenen fünf Handelstagen bis zum Handelsschluss am Donnerstag um rund zwei Prozent nachgegeben. Im bisherigen Jahresverlauf war das Unternehmen jedoch ein Top-Performer, der um mehr als 32 Prozent zulegen konnte und etwa 37 Prozent zum Punkte-Zuwachs des Dow Jones beigetragen hat.
Aus diesem Grund sei gerade Microsoft für die weitere Entwicklung der US-Märkte von zentraler Bedeutung. Harnett merkte überdies an, dass das Verhältnis von Aktien-Puts zu Calls den höchsten Stand seit dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank im März erreicht hat, "ein schlechtes Zeichen, wenn sich die Aktien hier nicht halten können." Erklärung: Ein hohes Put-Call-Verhältnis gilt als Kontraindikator und signilisiert tendenziell einen überverkauften Markt.