Der Zollhammer von US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag für ordentlich Druck gesorgt. Der DAX ging am Ende mit einem Minus von drei Prozent auf 21.717,39 Zählern aus dem Handel. Und auch zum Wochenschluss dürfte es zunächst weiter abwärts gehen. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex am Freitagmorgen 0,8 Prozent tiefer auf 21.550 Zähler.
Trump zeigt sich nach Verkündung seine Zollpakets aber wohl offen für Verhandlungen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, sagte Trump an Bord der Air Force One, er sei offen für Zollgespräche mit anderen Ländern, wenn diese etwas Außergewöhnliches anbieten.
Auf der Konjunkturseite steht am Vormittag in Deutschland der Auftragseingang der Industrie für Februar auf der Agenda. Am Nachmittag gibt es in den USA Arbeitsmarktdaten für März. Auf der Unternehmensseite ist es terminseitig recht ruhig. Bei der Banco Santander findet die Hauptversammlung statt, Redcare Pharmacy veröffentlicht Zahlen zum ersten Quartal.
Zum Wochenschluss dürften auf der Aktienseite auch weiter die Top-Gewinner und -Verlierer vom Donnerstag im Blickfeld stehen. Vonovia, E.on und Rheinmetall waren hier im DAX besonders stark. Heftig unter Druck standen hingegen Adidas, Siemens und Infineon. Auch im MDAX waren die Immobilienwerte ganz vorne zu finden. Zudem konnte sich Nordex gut behaupten. Mit Puma war auch im MDAX ein Sportartikelhersteller der schwächste Wert des Tages.
Ordentlich Bewegung gab es zuletzt auch auf der Währungsseite. Hier konnte der Euro zum US-Dollar kräftig zulegen. Derzeit notiert er bei 1,1098 Dollar. Der Bitcoin notiert am Freitagmorgen bei 83.028 Dollar. Eine Feinunze Gold kostet 3.103 Dollar.
An den US-Börsen ging es am Donnerstag heftig nach unten. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor vier Prozent auf 40.545,93 Zähler. Der marktbreite S&P 500 gab 4,8 Prozent nach auf 5.396,52 Zähler. Und der technologielastige Nasdaq 100 sackte 5,4 Prozent ab auf 18.521,48 Punkte.
Auch in Asien ging es am Freitagmorgen kräftig nach unten. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor zuletzt 3,5 Prozent. Verluste gab es auch in Australien, Indien und Südkorea. In China und Hongkong wurde aufgrund eines Feiertags hingegen nicht gehandelt.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.