Der DAX erlebte am Dienstag eine Berg- und Talfahrt: Nach einem Rekordhoch nahe der 19.000-Punkte-Marke fiel er deutlich zurück. US-Konjunkturdaten und Zinsspekulationen beeinflussten den Handel. Experten warnen vor einer überkauften Situation und möglichen Kursrücksetzern. Das sind die Details.
Der DAX
In der US-Industrie hatte sich die Stimmung im August aufgehellt, wenn auch weniger als von Analysten erwartet. Die Sorgen vor einer konjunkturellen Schwächephase in der Industrie dürften etwas kleiner werden, hieß es von der Landesbank Hessen-Thüringen. Mit einer weiteren Forcierung der Zinssenkungserwartungen sei nicht zu rechnen.
Marktteilnehmer gehen fest davon aus, dass die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) im September die Leitzinsen senken werden. Mit Blick auf die Fed fragen sich viele, ob eine Zinssenkung von 0,25 Prozentpunkten reichen wird oder die Notenbank mit einer Senkung um 0,5 Punkte einen großen Zinsschritt wagt. Der monatliche US-Arbeitsmarktbericht am Freitag werde entscheiden, wie groß die erwartete Zinssenkung ausfalle, so die Helaba.
Die Aussicht auf fallende Zinsen hielten die Anleger bei Laune, aber nach dem deutlichen Kurszuwachs in den vergangenen Wochen sei der Markt deutlich überkauft, konstatierte Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets. Auch der Gedanke daran, wie schnell es Anfang August nach unten gegangen sei, stecke noch in den Köpfen einiger Anleger. "Sollten starke Arbeitsmarktdaten am Freitag eine Zinssenkung in den USA wieder auf die lange Bank schieben, wäre eine Wiederholung der Ereignisse nicht ausgeschlossen", gab er zu Bedenken.
Schwache Umsatzdaten des US-Verbandes der Halbleiterindustrie brockten europäischen Chipwerten hohe Verluste ein. Infineon
Puma mit Kurssprung
Für Bewegung sorgten ferner Analystenkommentare. Aktionäre des Sportartikelherstellers Puma
BASF-Kaufempfehlung gestrichen
Bei BASF
(Mit Material von dpa-AFX)