Der DAX dürfte am Donnerstag mit Verlusten in den Handel starten. Gut zwei Stunden vor dem Xetra-Start taxiert ihn der Broker IG im Schlepptau der internationalen Börsen 0,8 Prozent tiefer auf 13.100 Punkte. Nach einem robusten Vortag, der getrieben war von erneut guten Impfstoffnachrichten, würde der Leitindex damit wieder eher die 13.000 Punkte ansteuern. Er bleibt aber in seinem Schwankungsbereich der vergangenen Tage.
Laut der Commerzbank wurden die spät abrutschenden US-Börsen über Nacht zum Hauptthema, nachdem die Stadt New York angekündigt hatte, von Donnerstag an alle öffentlichen Schulen zu schließen. Anleger wähnten dies im späten US-Handel als erneutes Signal dafür, dass die Corona-Krise bei aller Impfstoff-Euphorie noch immer viele Risiken mit sich bringt und weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens erfordert.
Die US-Börsen sind am Mittwoch im späteren Verlauf unter Druck geraten. Nachdem sich die wichtigsten Indizes über weite Strecken an ihren Vortagesniveaus orientierten, gaben sie in der letzten Handelsstunde deutlich nach. Der Dow Jones büßte 1,16 Prozent auf 29.438,42 Punkte ein und schloss damit nur knapp über seinem kurz zuvor erreichten Tagestief.
Auch in Asien gab es an vielen Börsen negative Vorzeichen. Der japanische Nikkei 225 schloss 0,4 Prozent tiefer. In Hongkong ging es für den Hang Seng zuletzt um 0,5 Prozent nach unten. Der chinesische CSI 300 legte aber immerhin um 0,4 Prozent zu.
Auf der Terminseite stehen am heutigen Donnerstag wieder ein paar einzelne Quartalsberichte auf dem Programm. Am frühen Morgen veröffentlichten bereits ThyssenKrupp und CTS Eventim ihre Zahlen. Bei MTU steht eine Investoren- und Analystenkonferenz auf der Agenda. Auf der Konjunkturseite werden am Nachmittag in den USA Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Später folgen unter anderem der Philly Fed Business Outlook, Frühindikatoren und Daten zu den wiederverkauften Häusern.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)