Vor einem Reigen an Quartalsberichten und der Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) dürfte der DAX am Donnerstag kaum verändert in den Handel starten. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Xetra-Handel wenige Punkte tiefer auf 15.698 Punkte.
Die EZB steht angesichts des hohen Inflationsdrucks vor einer schwierigen Zinssitzung. Präsidentin Christine Lagarde dürfte versuchen, die zuletzt gestiegenen Inflationserwartungen zu dämpfen. Über die Zukunft des Krisenprogramms Pepp wird die EZB aber wohl erst auf ihrer Sitzung im Dezember entscheiden.
Die jüngste Rekordrallye an den US-Börsen ist am Mittwoch im Zuge durchwachsener Quartalszahlen nur an der Nasdaq-Börse weiter gegangen. Bei den Standardwerten im Dow Jones Industrial zogen sich die Anleger vor allem im Späthandel zurück. Nachdem sich der Leitindex am Vortag mit knapp 35.893 Punkten zeitweise der 36.000er Marke genähert hatte, ging er nun 0,74 Prozent tiefer bei 35.490,69 Zählern über die Ziellinie. Im Plus hat hingegen der Nasdaq 100 geschlossen, im Tagesverlauf konnte er sogar ein neues Rekordhoch erklimmen.
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Donnerstag schwächer tendiert. Der japanische Leitindex Nikkei-225 büßte zuletzt 0,81 Prozent ein. Der CSI-300-Index, der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, sank um 0,25 Prozent und in Hongkong ging es für den Hang Seng um 0,06 Prozent bergab. Die von den Rentenmärkten signalisierten Wachstumssorgen belasteten die Märkte.
Am heutigen Donnerstag gibt es eine ganze Flut von Quartalszahlen. Es berichten unter anderem Lufthansa, Volkswagen, Shell, Linde und am Abend Amazon und Apple.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)