Wegen neuer Ängste vor der neuen Coronavirus-Variante dürfte der DAX am Dienstag wieder deutlicher unter Druck geraten. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex zwei Stunden vor dem Xetra-Start 2,2 Prozent tiefer auf 14.951 Punkte – und damit klar unter den 15.000 Punkten.
Er erhält damit keinen Rückenwind von den US-Börsen, die sich am Vorabend erholt hatten. In Asien ging es zuletzt bereits wieder bergab. Laut dem CMC-Markets-Experten Michael Hewson trübt vor allem die Aussage eines Moderna-Managers das Bild an den Börsen, die sich am Vortag noch an einer Stabilisierung versuchten. Er hatte in einem Zeitungsinterview gewarnt, dass bestehende Impfstoffe mit der Omikron-Variante ihre Probleme haben dürften und es länger dauern dürfte, bis angepasste Vakzine in ausreichendem Umfang hergestellt werden könnten.
Die US-Börsen haben zum Wochenstart einen Teil ihrer kräftigen Verluste vom Freitag wettgemacht. An der Wall Street gewann der Dow Jones Industrial letztlich 0,68 Prozent auf 35.135,94 Punkte, nachdem das US-Börsenbarometer im frühen Handel seine Gewinne zeitweise komplett abgegeben hatte, berichtet dpa-AFX. Der marktbreite S&P 500 stieg am Montag um 1,32 Prozent auf 4.655,27 Zähler, und der Nasdaq 100 rückte um 2,33 Prozent auf 16.399,24 Punkte vor.
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Dienstag schwächer tendiert. Zweifel an der Wirksamkeit bisheriger Impfstoffe bei der neuen Corona-Variante Omikron drückten die Kurse. Der japanische Leitindex Nikkei 225 büßte 1,6 Prozent ein. Der CSI-300-Index, der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, fiel zuletzt um 0,4 Prozent und der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong besonders deutlich um gut zwei Prozent nach.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.