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09.11.2023 Fabian Strebin

DAX & Co: Positiver Abschluss - Siemens Energy, BASF und Merck top

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DAX

Der Dax setzte am Donnerstag seine Aufwärtsbewegung fort. An einem weiteren Höhepunkt der Berichtssaison bewegte sich der Leitindex mit seinem Anstieg auf dem höchsten Niveau seit Mitte Oktober. Während Quartalsberichte Licht und Schatten boten, konnte der Dax einen zunächst verhaltenen Start abhaken. Dabei half auch die Einigung der Bundesregierung auf Strompreisvergünstigungen für die Industrie.

Der Leitindex schloss mit 0,8 Prozent höher auf 15.352,54 Punkte. Damit wird ein Ausbruch aus dem im August begonnenen Abwärtstrend nach oben wahrscheinlicher. Im November steht nun bereits ein Dax-Plus von 3,6 Prozent zu Buche.

DAX (WKN: 846900)

Wie schon in den vergangenen beiden Tagen schlug sich die zweite Börsenliga mit dem MDax besser als die erste Liga mit dem Dax. Der Index der mittelgroßen Titel gewann 1,69 Prozent und erreichte mit 25.819,66 Punkten den höchsten Schlusskurs seit Ende September

MDAX (WKN: 846741)

Laut den Charttechnikern der UBS verhält sich der Dax im November weiter "sehr konstruktiv". Erstmals seit Mitte September testete der Leitindex die 50-Tage-Linie, die bei knapp 15.316 Zählern verläuft und ein beliebter Trendindikator ist. Im Bereich von 15.500 bis 15.600 Punkten warte dann aber ein noch größerer Widerstand. Dort seien in den vergangenen Monaten immer wieder markante Hoch- und Tiefpunkte ausgebildet worden.

Positiv machte es sich in vielen Branchen bemerkbar, dass man sich in der Bundesregierung auf zusätzliche Entlastungen für Unternehmen für die nächsten fünf Jahre verständigte. Zunächst soll eine geplante Senkung der Stromsteuer für die Jahre 2024 und 2025 gesetzlich geregelt werden. Profiteure davon waren vor allem energieintensive Firmen aus der Chemie- und Metallbranche: BASF zum Beispiel stiegen im Dax um 2,2 Prozent.

BASF (WKN: BASF11)

Vorne lagen im Dax aber die 5,7 Prozent höheren Aktien der Merck KGaA, die neben der Strompreisfantasie auch von der eigenen Zahlenvorlage profitieren. Die Rede war von "soliden Resultaten" des Chemie- und Pharmakonzerns, die bereits ausreichten als Argument für eine robuste Kursentwicklung.

Merck (WKN: 659990)

Bester Wert mit einem Plus von Prozent war Siemens Energy. Ein Medienbericht über eine Einigung zwischen Siemens, Siemens Energy und der Bundesregierung über staatliche Garantien für Siemens Energy hat den Kurs der Aktie nach oben getrieben. Um gut sieben Prozent auf 9,75 Euro legten die Papiere des Energietechnikkonzerns zu. Die Beteiligten hätten sich prinzipiell auf Garantien für Siemens Energy verständigt, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Siemens Energy (WKN: ENER6Y)

Sehr gefragt waren auch die Henkel -Aktien mit einem Anstieg um 3,3 Prozent. Der Konsumgüterhersteller wird dank Preiserhöhungen und wieder steigenden Absatzmengen optimistischer für das laufende Jahr. Das Management hob das untere Ende der angepeilten Spannen für das organische Wachstum und die operative Marge an.

Henkel (WKN: 604840)

Rheinmetall dagegen drehten nach finalen Zahlen und einer Annäherung an das Rekordhoch mit 0,8 Prozent am Ende ins Minus. Noch größer waren aber die Kursverluste beim Flugzeugbauer Airbus mit minus 2,1 Prozent und dem Rückversicherer Hannover Rück mit einem Kursrutsch um 2,2 Prozent. Bei den beiden Dax-Konzernen kamen die Resultate von Beginn an nicht gut an.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Unterhalb der ersten Börsenliga war bei einigen Werten viel Bewegung drin: Im MDax zogen die Aktien von Ströer um fast elf Prozent an. Nach einem erneut überraschend starken Quartal rechnet der Außenwerbespezialist mit anhaltender Dynamik.

Ströer (WKN: 749399)

Im SDax verbuchte Verbio mit einem Anstieg um 12,3 Prozent die größten Gewinne. Als einer der bislang deutlichsten SDax-Verlierer in diesem Jahr begaben sich die Titel des Biosprit-Herstellers auf Erholungskurs. Jene des IT-Dienstleisters Cancom sind schon ein paar Tage auf dem Erholungsweg. Dank des Geschäftsrückenwinds durch eine Übernahme legten die Papiere nun ein Plus von 10,2 Prozent nach.

Verbio (WKN: A0JL9W)

Auf der anderen SDax-Seite gab es einen Kursrutsch um fast zehn Prozent bei Energiekontor, der mit einer gestrichenen Kaufempfehlung des Analysehauses Stifel begründet wurde.

Energiekontor (WKN: 531350)

Mit Material von dpa-AFX.

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