Der DAX hat seinen Schlingerkurs am Freitag mit einem moderaten Verlust beendet. Letztlich sank der deutsche Leitindex um 0,3 Prozent auf 19.210,81 Punkte, nachdem er im Tagesverlauf komplett innerhalb der Handelsspanne vom Vortag geblieben war. Der MDAX schloss am Freitag 0,2 Prozent tiefer mit 26.411,07 Punkten.
Auf Wochensicht bewegte sich der DAX trotz deutlicher Schwankungen unter dem Strich ebenfalls kaum vom Fleck. In Europa gab es ebenfalls negative Vorzeichen. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging 0,8 Prozent tiefer ins Wochenende, nachdem er sich am Donnerstag noch deutlich von einem Dreimonatstief erholt hatte. Die Börse in Zürich büßte noch mehr ein, während es in London bei einem knappen Minus blieb.
Bei den Einzeltiteln gab es hingegen auch am Freitag große Ausschläge. Die Nominierung des Impfskeptikers Robert F. Kennedy Jr. als künftiger US-Gesundheitsminister hat etwa die Aktien der Pharmazulieferer belastet. Am DAX-Ende büßte Sartorius 6,0 Prozent ein, während es im MDAX für die Verpackungshersteller Schott Pharma und Gerresheimer um fünf beziehungsweise drei Prozent nach unten ging.
Spitzenreiter im DAX war Continental. Die Aktie profitierte von einer Kaufempfehlung der Schweizer Großbank UBS. Das Papier des Automobilzulieferers ging am Ende mit einem Plus von 2,9 Prozent aus dem Handel.
In der zweiten Reihe war Evotec der Star des Tages. Bei dem Biotech war bereits zu Wochenbeginn Übernahmefantasie aufgekeimt. Gestern Abend wurde diese noch verstärkt. Das US-Unternehmen Halozyme Therapeutics hat es laut eigenen Angaben auf den Hamburger Wirkstoffforscher abgesehen. Der gebotene Preis liege bei 11 Euro je Aktie in bar. Evotec-Papiere schossen in der Spitze um 23 Prozent nach oben auf 10,62 Euro. Für Anleger ist das allerdings nur ein vergleichsweise schwacher Trost, waren sie doch bei über 21 Euro ins Jahr 2024 gestartet.
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