Der technologielastige Hang Seng Index hat sich nach seiner jüngsten Korrektur am Mittwoch gefangen. Damit notiert er zwar weiterhin deutlich unter seinem Jahreshoch aus dem Oktober. Doch seit Anfang des Jahres kommt er auf ein ansehnliches Plus von 17 Prozent und wird voraussichtlich einen Negativrekord beenden.
Seit dem Allzeithoch im Jahr 2018 bei 33.484 Punkten kannte der Hang Seng nur eine Richtung – nach unten. Im Tief verlor er mehr als 56 Prozent und bewegte sich auf dem Kursniveau von 2005. Von 2018 bis 2023 erwirtschaftete man mit dem chinesischen Tech-Index eine durchschnittliche Rendite von minus 8,46 Prozent. Einzig das Jahr 2019 war ein positives.
Von 2020 bis 2023 schloss der Index jedes Jahr mit einem Minus, ein Negativrekord. In den letzten drei Jahren lag dieses sogar stets im zweistelligen Bereich. Doch die Verlustserie wird höchstwahrscheinlich in diesem Jahr ein Ende finden.
Die Chancen stehen zudem gut, dass es sich dabei nicht nur um eine Ausnahme handeln wird, sondern ein Turnaround stattfindet. Denn die chinesische Regierung hat in der letzten Woche verkündet, dass man eine lockerere Geldpolitik fahren wird als bisher und die Wirtschaft im kommenden Jahr stimulieren wird. Das sollte für neues Vertrauen bei den Konsumenten, aber auch den Anlegern sorgen. Die angekündigten, aber noch nicht konkretisierten, Maßnahmen dürften den chinesischen Indizes in den kommenden Monaten ordentlich Rückenwind verleihen.
Die chinesischen Aktienmärkte werden im Jahr 2024 voraussichtlich nicht nur eine Negativserie beenden, sondern auch einen Turnaround eingeleitet haben. Anleger, die seit Auflegung des China Tech-Giganten Index investiert sind, konnten seit Ende Mai eine Rendite von rund 18 Prozent einfahren. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass sich das Comeback der China-Aktien fortsetzt und rät nach wie vor zum Kauf.