Eine nach der anderen chinesischen Big-Tech-Firma steigt in das Rennen um die beste KI ein. Nachdem unter anderem Alibaba, Baidu und ByteDance ihre neuesten Chatbots bereits in den letzten Wochen vorgestellt haben, plant nun auch Meituan ein eigenes KI-Modell zu entwickeln. Das könnte der Aktie neuen Schwung verleihen.
Meituan, Chinas Marktführer im Bereich Essenslieferung, beginnt nun, künstliche Intelligenz in seine Arbeitsprozesse und Verbraucherangebote – wie Reiseportale und E-Commerce – zu integrieren.
Kernstück dieser neuen Strategie ist das hauseigene Large Language Model (LLM) namens LongCat, das künftig mit Doubao von ByteDance und Qwen von Alibaba konkurrieren soll. Bisher war Meituan vor allem für präzise Datenanalysen und algorithmisches Matching zwischen Händlern und Konsumenten bekannt – zu seiner KI-Strategie hatte man sich bisher kaum öffentlich geäußert. Gründer Wang Xing kündigte jedoch nun an, dass Meituan Milliardeninvestitionen in KI-Chips tätigen werde, um technologisch gleichzuziehen – konkrete Summen nannte er nicht.
LongCat soll bereits jetzt mit führenden Modellen im chinesischen Markt mithalten können und bildet laut Wang die Grundlage für eine umfassende KI-Strategie, die digitale und physische Dienste miteinander verzahnt – etwa im Bereich der Lebensmittellieferung.
„Unsere Strategie ist Offensive, nicht Defensive“, sagte Wang in einer Analystenkonferenz. „Wenn etwas so grundlegend Revolutionäres wie KI aufkommt, ergibt es keinen Sinn, am Status Quo festzuhalten.“
Meituan befindet sich im China Tech-Giganten Index, bei dem DER AKTIONÄR nach wie vor zum Kauf rät. Denn die chinesische KI-Rally dürfte gerade erst begonnen haben. Wer es spekulativer mag, greift zum Aktien-Report "China Knaller" und sichert sich vier heiße Multibagger-Chancen mit dreistelligem Renditepotenzial. Im Report geht AKTIONÄR-Experte Michael Diertl außerdem darauf ein, wie sich der von Meituan-Chef Wang beschriebene Status Quo durch DeepSeek maßgeblich verändert hat.
