Der technologielastige Hang Seng Index hat am Montag knapp drei Prozent zugelegt und die psychologisch wichtige Marke von 20.000 Punkten zurückerobert. Auch am Dienstag sah es zunächst gut aus. Doch die Euphorie, die am Vortag durch die Regierung ausgelöst wurde, war schnell wieder verschwunden.
Wie DER AKTIONÄR am Montag bereits erwähnt hatte, war die Rhetorik von Chinas Führung stark. Was jedoch bislang fehlt – und das ist entscheidend –, sind Taten. Allein durch vielversprechende Rhetorik wird man das Wirtschaftswachstum nicht ankurbeln können.
Diese Tatsache spiegelt sich am Dienstag auch am Aktienmarkt wider. Nachdem der Hang Seng zwischenzeitlich mehr als drei Prozent über dem Vortagesschlusskurs notiert hatte, beendete er den Handelstag mit einem Minus von einem halben Prozent.
Zudem konnten die Bullen auch die 50-Tage-Linie, welche sie erst am Montag zurückerobert hatten und die derzeit bei 20.373 Punkten verläuft, nicht verteidigen. Aus charttechnischer Sicht könnte dadurch in den nächsten Tagen weiterer Verkaufsdruck entstehen.
Aus bullisher Sicht ist nun wichtig, dass die chinesische Regierung ihre Ankündigungen mit Maßnahmen unterstreicht – auch im entsprechenden Ausmaß. Geht sie diesen Schritt noch in diesem Jahr, dürfte auch an den chinesischen Aktienmärkten einer Jahresendrally nichts im Weg stehen.
Die Kurse steigen und fallen mit den Entscheidungen und Maßnahmen der chinesischen Regierung. Sollte sie sich dafür entscheiden, wie schon im September, Liquidität in großem Maße bereitzustellen, wäre eine ähnlich starke Rally die logische Folge. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass genau dieses Szenario eintreten wird und rät zum Kauf des China Tech-Giganten Index. Weitere Infos zu den chinesischen Aktienmärkten gibt es im AKTIONÄR-Jahresheft, das ab Mittwoch, dem 11. Dezember, online verfügbar ist. Darin erklärt China-Experte Frank Sieren, welche Gefahren Trump, ein Angriff auf Taiwan und weitere Zölle wirklich darstellen.
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