An der Wall Street beginnt die neue Handelswoche relativ verhalten. Am Montag hemmten neue Sorgen rund um China bei Standardwerten nochmals etwas die Risikobereitschaft der Anleger. Der Dow Jones Industrial stand nach einer Handelsstunde knapp mit 0,05 Prozent im Minus bei 35.262 Punkten. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 setzte sich indes im frühen Handel mit leichten Kursgewinnen etwas ab.
Im Mittelpunkt stand die sich verschlimmernde Immobilienkrise in China infolge der Schieflage des Immobilienentwicklers Country Garden. Auch die Hoffnung auf Gegenmaßnahmen durch die chinesische Bankenaufsicht konnte am Montag die Sorgen der Anleger nicht eindeutig mildern. In einem Bloomberg-Bericht war davon die Rede, dass eine Taskforce zur Untersuchung der Risiken bei der auch am Immobilienmarkt tätigen Zhongzhi Enterprise Group eingerichtet werden soll.
Zuletzt legte der Nasdaq-100-Index mit 15.165 Punkten um 0,6 Prozent zu. Er profitierte unter anderem von steigenden Kursen in der Chipbranche. Relativ deutlich zogen nach einer Durststrecke die Papiere des Branchenriesen Nividia um 4,2 Prozent an. Sie erholten sich damit von einem zum Handelsauftakt erreichten Tief seit Ende Juni.
Am Markt hieß es, nach einem enorm starken ersten Halbjahr müssten sich die Anleger im August mit der Perspektive auseinandersetzen, dass Zentralbanker es nicht eilig haben werden, die Zinsen zu senken. Gleichzeitig stehe China vor einer stotternden Wirtschaftserholung und einem sich verschlimmernden Immobilieneinbruch, während die Bewertungen an den globalen Aktienmärkten allmählich zu hoch erschienen.
Unter den Einzelwerten sprangen die Aktien von US Steel
Schlechter erging es den Anlegern von Tesla
Noch stärker sackten in der Branche die Aktien von Nikola
Einen Kurseinbruch um 37 Prozent gab es bei den Stammaktien von AMC
(Mit Material von dpa-AFX)