Die US-Indizes haben am Mittwoch nach einem zunächst ruhigen Handel deutlicher ins Minus gedreht. Die US-Notenbank Fed hat zunächst ein Festhalten an ihren hohen Zinsen signalisiert und keine baldige Senkung in Aussicht gestellt. Der Dow Jones verliert aktuell 0,8 Prozent, der S&P 500 0,6 Prozent und der Nasdaq 100 gut 0,5 Prozent.
„Viele" Mitglieder würden sich sogar die Frage stellen, ob die aktuelle Geldpolitik restriktiv genug ist, um das Inflationsziel zu erreichen, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll zur Zinsentscheidung vom 1. Mai. Die Mitglieder sehen die Geldpolitik als gut ausgerichtet an. Einige Vertreter zeigten jedoch die Bereitschaft – falls nötig – die Zinsen weiter anzuheben. An den Finanzmärkten werden jedoch im späteren Jahresverlauf Zinssenkungen erwartet.
Auch der Euro geriet zum US-Dollar daraufhin unter Druck. Er fiel zuletzt auf ein Tagestief von 1,0820 Dollar.
Nun ruht die Hoffnung der Marktteilnehmer auf den Zahlen von Nvidia, die der Technologiekonzern heute nach US-Börsenschluss veröffentlichen wird. Erwartet wird im Konsens ein Umsatz von 24,7 Milliarden Dollar. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum lagen die Einnahmen mit 7,2 Milliarden Dollar noch deutlich niedriger. Beim Gewinn wird sogar eine noch deutlich bessere Entwicklung erwartet. Dieser soll sich von 2,0 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf 13,2 Milliarden Dollar beziehungsweise 5,34 Dollar je Aktie vervielfachen. Nach GAAP wird ein Gewinn je Aktie von 5,65 Dollar erwartet. Die Erwartungen an das Technologie-Schwergewicht und den Trendsetter in Sachen Künstliche Intelligenz sind hoch. Die sogenannte Flüsterschätzung für den Gewinn je Aktie im ersten Quartal liegen sogar noch einmal einiges höher – bei 6,25 Dollar. DER AKTIONÄR wird berichten, sobald die Zahlen veröffentlicht wurden.
(Mit Material von dpa-AFX)