Die US-Börsen haben am Freitag überwiegend leicht zugelegt. Die Anleger bleiben jedoch vorsichtig nach der jüngsten Rally, die seit Ende der vergangenen Woche ins Stocken geraten ist. Vor allem Aussagen von Mitgliedern der US-Notenbank Fed dämpften zuletzt die Stimmung. Der Dow Jones Industrial stieg im frühen Geschäft um 0,21 Prozent auf 33.617,99 Punkte.
Im Wochenverlauf bedeutet das aktuell ein Minus von 0,3 Prozent. Im Zuge der vierwöchigen Rally war der bekannteste Wall-Street-Index zuvor um fast 20 Prozent hochgeschnellt.
Der S&P 500 rückt am Freitag um 0,07 Prozent auf 3.949,31 Zähler vor. An der technologielastigen Nasdaq-Börse drehte der Auswahlindex Nasdaq 100 nach einem freundlichen Start ins Minus und gab um 0,31 Prozent auf 11.640,80 Punkte nach. Im Wochenverlauf wäre das ein Minus von 1,5 Prozent. Die Rally allerdings hatte ihm seit dem Tief Mitte Oktober in der Spitze ein Plus von 15 Prozent beschert.
Erneut stark präsentiert sich Cisco Systems. Die Papiere sind mit einem Plus von 2,1 Prozent erneut der stärkste Wert im Dow Jones.
Unter den Einzelwerten überzeugte der Chipindustrie-Ausrüster Applied Materials die Anleger mit einem überraschend optimistischen Ausblick auf das Schlussquartal. Die Aktie gewinnt an der Nasdaq 1,5 Prozent. Nachlassende Lieferkettenengpässe kommen dem Unternehmen zugute. Zahlreiche Analysten hoben ihre Gewinnerwartungen und ihre Kursziele.
Der Kreditkarten-Anbieter Visa gab bekannt, dass von Februar an Ryan McInerney den Vorstandsvorsitz von Alfred Kelly übernehmen wird. McInerney ist bereits seit 2013 für das globale Geschäft von Visa zuständig und hat dem Unternehmen zufolge 20 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche. Die Aktie reagiert kaum. Sie gibt um 0,2 Prozent nach.
Im Dow zeigt sich die Aktie von Walgreens zuletzt fast unverändert, nachdem sie zum Börsenstart noch um mehr als zwei Prozent gestiegen war. JPMorgan hatte die Aktien zuvor auf "Overweight" hochgestuft.
Coinbase dagegen sacken um 5,6 Prozent ab. Die Bank of America ist mittlerweile vorsichtiger gestimmt für die Papiere des Betreibers der Handelsplattform für Kryptowährungen und stufte sie auf "Neutral" ab.
HP Inc verliert 0,3 Prozent, nachdem Credit Suisse die Titel des PC- und Druckerherstellers auf "Neutral" abgestuft hat.