Deutschlands größter Immobilienkonzern hat seinen Worten Taten folgen lassen und einen ersten Schritt in den niederländischen Wohnungsmarkt gewagt. Dazu hat Vonovia eine Beteiligung von 2,6 Prozent am Vesteda Residential Fund erworben. Laut Vorstandsvorsitzendem Rolf Buch ist dies nur der Anfang. Die Vonovia-Aktie steht indes vor einer wichtigen Hürde.
Vesteda managt 27.290 Mietwohnungen im Wert von rund 7,8 Milliarden Euro und ist damit das führende Wohnimmobilienportfolio in den Niederlanden. Die jährlichen Bruttomieteinnahmen liegen bei 329 Millionen Euro. 31Prozent des Bestands befindet sich in Amsterdam und Rotterdam.
Wie schon in Frankreich oder Schweden erhofft sich Vonovia von dem Einstieg, ein besseres Verständnis des lokalen Marktes zu entwickeln und Praxiserfahrung aus erster Hand zu sammeln. "Ziel ist es, auf den Erfahrungen des Unternehmens in Deutschland aufzubauen und diese Erfolgsgeschichte insbesondere bei Größen- und Effizienzvorteilen weitgehend auf vergleichbare Märkte in Europa zu übertragen", heißt es in der Mitteilung.
Laut Buch hat das Unternehmen "jetzt eine ideale Ausgangsposition, wenn sich weitere Gelegenheiten ergeben sollten."
Die Aktie zählt heute zu den stärkeren Wert im Xetra-DAX. Wichtig ist jetzt, die Widerstände bei 54,08 Euro (auf Schlusskursbasis) und 54,48 Euro (Februar-Hoch) zu überwinden. Dann sollten charttechnisch orientierte Anleger den Kurs in Richtung Allzeithoch bei 56,38 Euro bewegen.
Wer Buch kennt, weiß, dass er es bei dieser Beteiligung nicht belassen wird. Es sollten deshalb in den nächsten Monaten weitere Erfolgsmeldungen kommen. Die Aktie bleibt Top-Tipp im Wohnungssektor.