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Lockdown-Panik: Sind diese Immo-Aktien noch zu retten?

Lockdown-Panik: Sind diese Immo-Aktien noch zu retten?
Foto: iStockphoto
Corestate Capital -%
Thomas Bergmann 28.10.2020 Thomas Bergmann

Deutschland muss erneut in den Lockdown. Ab dem kommenden Montag, 2. November, sollen nach Informationen der Bild-Zeitung neue Maßnahmen gelten, unter anderem sollen Restaurants und Kneipen geschlossen werden und es wird harte Kontaktbeschränkungen geben. Von einem Lockdown sind viele Branchen betroffen – an der Börse trifft es die Gewerbeimmobilien-Aktien besonders hart.

Ein zweiter Lockdown passt Corestate Capital gar nicht ins Konzept. Just als der Transaktionsmarkt wieder anzuspringen schien, macht der Virus dem Immobilienmanager einen Strich durch die Rechnung. Größere Transaktionen dürften wieder auf die lange Bank geschoben werden. Bei den Assets under Management  in den Bereichen Büro, Einzelhandel und Hotels drohen Abschreibungen. Die Gewinne, die sich das Unternehmen in den nächsten Jahren vorgenommen hat, dürften unter diesen Umständen kaum zu realisieren sein.

DER AKTIONÄR hatte die Corestate-Aktie erst vor Kurzem als "Hot-Stock" zum Kauf empfohlen. Allerdings wurde der Stoppkurs bereits aktiviert. Der Chart spricht Bände: Greifen Sie nicht ins fallende Messer.

Corestate Capital (WKN: A141J3)

Ein zweiter Lockdown belastet auch Aroundtown schwer. Das MDAX-Unternehmen ist der größte Player auf dem Büroimmobilienmarkt, zudem besitzt er viele Hotelimmobilien. Es drohen auch hier hohe Abschreibungen auf die Immobilienwerte, sollte es nicht bald eine Rückkehr zur Normalität geben.

Das Unternehmen ist finanziell zwar gut ausgestattet, in diesem Umfeld differenzieren die Investoren jedoch nicht groß. Zudem dürften mit dem Bruch der 4-Euro-Marke reihenweise Stop-Loss-Orders aktiviert worden sein. Es droht ein Fall auf die alten Corona-Tiefs bei drei Euro.
Aroundtown (WKN: A2DW8Z)

Die Kontaktbeschränkungen, die Schließung von Restaurants und Kneipen werden auch den Shoppingcenter-Betreiber Deutsche Euroshop im Mark erschüttern. Das Unternehmen kämpft ohnehin schon mit der Verschiebung des Handels ins Internet. Die Besuchszahlen in den Centern dürften wieder stark zurückgehen und viele Einzelhändler an den Rand des Ruins treiben – trotz staatlicher Hilfe.

Die Deutsche Euroshop wird weitere Mietausfälle zu beklagen haben und sich mit größeren Leerständen beschäftigen müssen. Ferner dürften hohe Abschreibungen auf den Konzern zukommen. Eine Dividende für 2020 wird es deshalb aller Voraussicht nach auch nicht geben – eines der wichtigsten Kaufargumente in der Vergangenheit.

Auch hier lässt der Kursverlauf nichts Gutes vermuten. Anleger lassen weiter die Finger von der Aktie.
Deutsche Euroshop (WKN: 748020)

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