Steigende Mieten haben dem Immobilienkonzern LEG Immobilien 2019 zu mehr Gewinn verholfen. Wegen des Verkaufs von 3.400 Wohneinheiten im zweiten Quartal lag der operative Gewinn am unteren Ende der angepeilten Spanne. Für 2020 rechnet der Wohnungskonzern aus dem MDAX aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnraum mit einer Fortsetzung der Entwicklung.
Laut LEG 2019 stieg der operative Gewinn aus dem laufenden Geschäft (Funds from Operations, FFO 1) im Jahresvergleich um 7,1 Prozent auf 341,3 Millionen Euro. Die Dividende soll um sieben Cent auf 3,60 Euro je Aktie erhöht werden. Für das laufende Jahr peilt LEG weiter einen operativen Gewinn von 370 Millionen bis 380 Millionen Euro an.
Im vorbörslichen Handel wird die LEG-Aktie bei 106 Euro taxiert. Damit notiert sie im Bereich des Net Asset Value, der um knapp 13 Prozent auf 105,39 Euro gestiegen ist. Die Dividendenrendite liegt folglich bei 3,4 Prozent, die FFO-Rendite bei 4,7 Prozent.
Im Vergleich zu Branchenprimus Vonovia sind die Renditen höher, was unter anderem am relativ niedrigen Verschuldungsgrad von 37,7 Prozent liegen dürfte. DER AKTIONÄR favorisiert aber Vonovia, weil a) der Konzern breiter aufgestellt ist und b) mehr Wachstums- und Optimierungspotenzial hat. Zudem notiert Vonovia unter dem NAV, bei dem das Dienstleistungsgeschäft gar nicht eingerechnet ist.