Große Teile Europas und Asiens leiden unter extremen Temperaturen und großer Dürre. Die Lage könnte sich in den kommenden Monaten noch verschärfen. Einige Unternehmen profitieren derweil vom Wassermangel.
Temperaturen von bis zu 39 Grad im Schatten werden dieser Tage in Spanien erwartet. Im April! Das in der Natur noch spärlich vorhandene Wasser verdunstet. Schon seit Herbst 2021 regnet es viel zu wenig auf der Iberischen Halbinsel. Besonders schlimm ist es in Andalusien und Katalonien. In der nordöstlichen Provinz Spaniens sehen Experten die schlimmste Dürre seit Beginn der Erfassung im Jahr 1914.
Die Behörden haben in über 200 Gemeinden der Region massive Einschränkungen des Wasserverbrauchs angeordnet. Landwirte müssen 40 Prozent weniger Wasser konsumieren, die Industrie 15. Untersagt sind unter anderem die Bewässerung von Grünflächen sowie die Straßenreinigung mit Trinkwasser.
Auch im Norden Italiens ist das Wasser knapp. Insbesondere der bei Touristen beliebte Gardasee sowie der Po, Italiens größter Fluss, leiden unter extrem niedrigen Wasserständen. Ein Ende der Dürre ist nicht absehbar. Und das Phänomen ist nicht auf Spanien und Italien begrenzt. Auch in großen Teilen Frankreichs ist die Lage ernst. Etwa jeder siebte Mensch in Europa ist von Wasserknappheit betroffen.